Radikale Wetterwende: Extremes Wetter-Phänomen soll für eiskalten Winter sorgen

In den meisten Regionen hat es sich in den letzten Tagen deutlich abgekühlt. Laut Meteorolog:innen könnten auf die Hitzerekorde im Sommer extreme Temperaturen im nahenden Winter sorgen.

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Nach vielen sehr sonnigen, aber teils auch unerträglich heißen Tagen im Sommer hatten sich einige den Herbst schon sehnsüchtig herbeigewünscht. Mittlerweile ist er da und hat einen beachtlichen Temperaturabfall mit sich gebracht. Im Winter könnte es allerdings noch viel ungemütlicher werden.

Schnee angeblich selbst in Tieflagen möglich

Bereits der 100-jährige Kalender rechnet mit einer Kältewelle im Winter; die Prognosen von Wetterexpert:innen scheinen in dieselbe Richtung zu gehen. Und geht es nach Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetternet.de, müssen wir für die winterlichen Temperaturen nicht einmal mehr bis zum Jahreszeitenwechsel warten.

Gegenüber der Bild macht er folgende Prognose:

Am kommenden Samstag könnte es Schnee bis ganz runter geben. Selbst rund um Hamburg und Berlin wären die ersten Schneeflocken der neuen Wintersaison möglich.

Der offizielle Winteranfang im Dezember könnte es allerdings auch in sich haben. Schuld daran: El Niño.

El Niño: Was steckt hinter dem Wetterphänomen?

Der Deutschlandfunk schreibt zu dem Phänomen, das weltweit das Klima beeinflussen kann, Folgendes:

Wenn El Niño auftritt, bildet sich im Ostpazifik eine Wärmeanomalie. Das Gegenstück zu El Niño ist die Kälteanomalie La Niña. Dazwischen ist das Meer in der dritten, der neutralen Phase. Alle drei zusammen bilden im zentralen und östlichen tropischen Pazifik eine „Klimaschaukel“ namens ENSO (El Niño/Southern Oscillation). Beide begünstigen Extremwetter, allerdings in verschiedenen Weltregionen.

Wie die Frankfurter Rundschau ergänzt, kann es stellenweise für Chaos sorgen, da die "extremen Wetterschwankungen z. B. zu Dürren, Waldbränden, aber auch Überschwemmungen" führen. Ende diesen und Anfang nächsten Jahres soll es eher zu frostigen Temperaturen führen, auf die der Herbst anscheinend einen Vorgeschmack geben möchte.

Wie Der Westen berichtet, soll es insbesondere am nächsten Wochenende schon bitterkalt werden. Die Kaltfront könne sogar für Schneefall sorgen. Mit den ersten Auswirkungen von El Niño in Deutschland hatte man bereits vorher im Oktober und November gerechnet. Es bleibt abzuwarten, ob die Temperaturen im Winter weiter stark abfallen, aber auch wetter.de schreibt:

Die Langfristprognosen für den Winter deuten bisher auf ein paar Kälteereignisse hin. Es kann im Vergleich zu den teilweise extrem milden Wintern der letzten Jahre schon relativ zapfig werden.

Verwendete Quellen:

Bild: Schnee-Peitsche trifft Deutschland

Deutschlandfunk: Klimaphänomene mit globalen Auswirkungen

Frankfurter Rundschau: Wetterphänomen stellt Weltklima auf den Kopf: El-Niño-Winter droht

Der Westen: Wetter: Experten fürchten seltenes Phänomen – für Deutschland droht der Eis-Schock!

wetter.de: El-Niño hat globale Folgen: Wie wird er sich auf den Winter2023/2024 auswirken?

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