Neuer Ärger für Philipp Amthor: Millionenklage wegen Betrugsvorwürfen

Bereits im Jahr 2020 hat der junge CDU-Politiker Philipp Amthor mit einer Lobbyismusaffäre auf sich aufmerksam gemacht - damals soll er durch seine Mitarbeit beim IT-Unternehmen Augustus Intelligence Aktien erhalten und innerhalbt der Bundesregierung Lobbyarbeit geleistet haben. Nun steht ihm, wie es scheint, der nächste Skandal bevor. Alle Details dazu erfährst du hier.

Neuer Ärger für Philipp Amthor: Millionenklage wegen Betrugsvorwürfen
© picture alliance@Getty Images
Neuer Ärger für Philipp Amthor: Millionenklage wegen Betrugsvorwürfen

Aufregung um Philipp Amthor: Der junge CDU-Politiker ist einst als aufgehender Stern mit einer voraussichtlich vielversprechenden Karriere in der deutschen Politik gehandelt worden - dieses Bild ist jedoch bereits im Jahr 2020 von einem Skandal überschattet worden. Davon berichtet neben der Tagesschau unter anderem das Magazin Merkur.

Damals ist Amthor mit Lobbyismus-Vorwürfen konfrontiert worden, als er im Zeitraum von 2019 bis 2020 als Aufsichtsrat beim deutsch-amerikanischen IT-Start Up Augustus Intelligence gearbeitet hat. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat daraufhin eine Anklage, unter anderem wegen Bestechlichkeit, erhoben - das Verfahren ist jedoch eingestellt worden.

Millionenklage aus den USA

Mittlerweile ist das Unternehmen insolvent gegangen, wie die Tagesschau, Merkur und auch das Magazin ntv berichten. Nun sollen jedoch Betrugsvorwürfe aufgekommen sein: Laut Angaben hat der Insolvenzverwalter der Firma am 23. April eine Klage beim Zivilgericht in Delaware in den USA eingereicht.

Der Vorwurf lautet, dass die ehemaligen Vorstände der Firma ihre Pflichten verletzt haben - demnach habe es Missstände innerhalb des Unternehmens gegeben, um die sich nicht gekümmert worden ist. Weiterhin sollen beispielsweise die Investor:innen mit falschen Versprechungen zu weiteren Investitionen bewegt worden sein.

Amthor hält sich bedeckt

Unter diesen ehemaligen Führungskräften der Firma ist auch CDU-Politiker Philipp Amthor. Ihm und anderen ehemaligen Vorständen könnte nun eine saftige Strafe drohen: Der Insolvenzverwalter fordert in seiner Klage eine Schadensersatzzahlung in Höhe von insgesamt 30 Millionen US-Dollar, wie das Magazin Merkur weiter ausführt.

Wie die Tagesschau berichtet, gibt Amthor selbst bisher nur an, dass ihm die Klage noch nicht zugestellt worden sei - er behauptet lediglich, in dem Glauben gewesen zu sein, dass alle Investitionen rechtskräftig gewesen sind. Zudem sei er nur über einen sehr kurzen Zeitraum bei Augustus Intelligence gewesen - ein Fehler, wie er heute angibt. Wie sich die Lage weiter entwickelt, wird sich zeigen.

Verwendete Quellen:

Merkur: "30 Millionen US-Dollar: Betrugsvorwurf: Philipp Amthor steht Millionenklage ins Haus"

ntv: "Treuhänder reicht Klage ein: Amthor droht neuer Ärger wegen Augustus Intelligence"

Tagesschau: "Augustus-Intelligence-Affäre: Nachspiel für Amthor"

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