Mitglieder der "Letzten Generation" sollen für Reinigung von Brandenburger Tor blechen: Die Summe hat es in sich

Richtig zimperlich ist Die Letzte Generation nicht. Erst vor wenigen Tagen machen die Aktivist:innen keinen Halt vor dem Brandenburger Tor, welches sie mit oranger Farbe beschmieren. Nun könnte die Gruppe allerdings für die Reinigungskosten aufkommen müssen. Und die haben es in sich.

Mitglieder der "Letzten Generation" sollen für Reinigung von Brandenburger Tor blechen: Die Summe hat es in sich
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Mitglieder der "Letzten Generation" sollen für Reinigung von Brandenburger Tor blechen: Die Summe hat es in sich

Die Letzte Generation ist für ihre Protestaktionen bekannt. Manchmal provoziert das andere allerdings zu unschönen Situationen. Eigentlich fallen die Klimaaktivist:innen mit diversen Klebeaktionen auf der Straße auf (von denen selbst die Gründerin nicht immer begeistert ist); vor ein paar Tagen trifft es allerdings das Wahrzeichen der deutschen Hauptstadt und dieses Mal ist kein Kleber, sondern Farbe im Spiel. Die Folgen der Aktion könnten für die Klimaaktivist:innen jetzt allerdings ungemütlich werden.

Reinigungskosten fallen hoch aus

Am 17. September 2023 finden in Berlin nicht nur mehrere Sitzblockaden statt; Mitglieder der Letzten Generation besprühen auch das Brandenburger Tor mit oranger Farbe. Laut RTL sind alle Säulen von der Farbaktion betroffen.

Das Vorgehen sorgt zwar für viel Aufmerksamkeit, könnte die Gruppierung allerdings auch teuer zu stehen kommen. Wie die Stuttgarter Nachrichten schreiben, ist das Monument größtenteils wieder von der Farbe befreit worden, aber: das hat auch seinen Preis.

Laut rbb24 belaufen sich die Kosten für die Reinigung auf 35.000 Euro.

"Strafanzeige wurde gestellt"

Johanna Steineke, welche für das BMI arbeitet, sagt Berlin Live gegenüber zu der hohen Summe Folgendes:

Die Kosten werden natürlich erstmal uns in Rechnung gestellt und wir beziehungsweise unsere Versicherung müssen in Vorkasse gehen. Wir haben aber Strafanzeige gestellt und werden unsere zivilrechtlichen Ansprüche bei den Verursachern geltend machen.

Die Letzte Generation muss aber vielleicht gar nicht so sehr vor den horrenden Kosten zittern. Das Bündnis finanziert anfallende Kosten auch (zu denen z. B. auch Gerichtskosten zählen) durch Crowdfunding und Spenden.

Das Brandenburger Tor seinerseits ist Sanierungen in den letzten Jahren ziemlich gewohnt. Vor knapp 20 Jahren wurde das Denkmal zwei Jahre lang saniert, erst Anfang diesen Jahres folgte eine weitere Sanierung aufgrund eines Autounfalls, der zu Schäden an dem Monument geführt hatte.

Verwendete Quellen:

RTL: Attacke in Orange! Klimakleber besprühen das Brandenburger Tor mit Farbe

Stuttgarter Nachrichten: Großteil der Farbe vom Brandenburger Tor entfernt

rbb24: Reinigung des Brandenburger Tors kostet rund 35.000 Euro

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