1,5 Millionen Zuwanderer jährlich: "Wirtschaftsweise" Schnitzer setzt auf ausländische Fachkräfte

Deutschland leidet unter Fachkräftemangel - das dürfte für viele Menschen nichts Neues mehr sein. Die "Wirtschaftsweise" Monika Schnitzer hat nun einen Vorschlag gemacht, um diesem Mangel beizukommen - sie setzt auf Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte.

1,5 Millionen Zuwanderer jährlich: "Wirtschaftsweise" Schnitzer setzt auf ausländische Fachkräfte
© Heiko119@Getty Images
1,5 Millionen Zuwanderer jährlich: "Wirtschaftsweise" Schnitzer setzt auf ausländische Fachkräfte

Das Problem des Fachkräftemangels ist in Deutschland längst nicht mehr neu. Im Gegenteil: Es nimmt immer mehr zu. Eine Komponente, die helfen soll, das Problem in Angriff zu nehmen, ist das Fachkräftezuwanderungsgesetz, das es Fachkräften aus Nicht-EU-Ländern erleichtern soll, nach Deutschland einzuwandern und Arbeit zu finden. Das berichtet unter anderem die Tagesschau.

Die "Wirtschaftsweise" Monika Schnitzer drängt nun darauf, sich für die Lösung des Problems des Fachkräftemangels noch stärker auf ausländische Arbeitskräfte zu stützen. Ihrer Einschätzung zufolge braucht Deutschland jährlich etwa 1,5 Millionen Zuwander:innen.

Ausgleich für hohe Zahl an Auswanderungen

Wie die Tagesschau, die Berliner Morgenpost sowie der Stern und der Deutschlandfunk berichten, benötige die Bundesrepublik laut Schnitzer eine derart hohe Zahl an ausländischen Arbeitskräften, um der hohen Anzahl an Auswanderungen beizukommen.

Bei 1,5 Millionen Zuwander:innen blieben dann jährlich immerhin noch 400.000 neue Bürger:innen in Deutschland übrig, erklärt die Vorsitzende des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.

Auch Optimierungen in anderen Bereichen nötig

Darüber hinaus sei jedoch noch mehr zu tun: Man müsse Einwander:innen auch etwas bieten, betont Schnitzer. Demnach brauche man vermehrt Ausländerämter, die nicht abschreckend wirken, sondern einen angemessenen Service böten - so soll etwa mehr Wert darauf gelegt werden, dass die Mitarbeiter:innen in den Ämtern Englisch sprechen, anstatt dass man von den Einwander:innen verlangt, Deutsch zu sprechen.

Weiterhin solle man die Ausbildung der Kinder mehr in den Vordergrund stellen. Man müsse mehr in anständige Bildung investieren, erklärt Schnitzer und verweist etwa darauf, dass jedes vierte Kind in der vierten Klasse nicht richtig lesen könne. Das dürfe nicht sein, betont sie. Auch sei es wichtig, dass Unternehmen ihre Angebote für ältere Mitarbeiter:innen weiter ausbauen, damit diese nicht früher in Rente gehen.

Verwendete Quellen:

Tagesschau: "Wirtschaftsweise Schnitzer: '1,5 Millionen Zuwanderer im Jahr erforderlich'"

Deutschlandfunk: "Fachkräftemangel: Wirtschaftsweise Schnitzer: Netto-Zuwanderung von 400.000 Menschen pro Jahr"

Berliner Morgenpost: "'Wirtschaftsweise': Schnitzer: 'Deutschland braucht 1,5 Millionen Zuwanderer'"

Stern: "Fachkräftemangel 'Wirtschaftsweise': Deutschland braucht jährlich 1,5 Millionen Zuwanderer"

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