Wegen Coronavirus: Polizei in USA verbreitet eine skurrile Falschmeldung

In mehreren US-Bundesstaaten veröffentlicht die Polizei eine skurrile Falschnachricht. Ausschlaggebend ist die Epidemie des Coronavirus, die in den USA derzeit immer weiter um sich greift.

Mit dem Coronavirus verunreinigtes "Meth" in den USA: Die skurrile Falschnachricht der Polizei
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Mit dem Coronavirus verunreinigtes "Meth" in den USA: Die skurrile Falschnachricht der Polizei

Die Ausbreitung des Coronavirus in den USA bringt so manche auf seltsame Ideen. Die Bilanz steigt zuletzt auf über 100 bestätigte Fälle und fast 30 Todesfälle auf dem gesamten Staatsgebiet. Angesichts der wachsenden Panik rund um die Covid-19-Epidemie veröffentlicht die Polizei in manchen Staaten eine skurrile Falschnachricht in den sozialen Medien.

Durch das Coronavirus verunreinigtes "Meth"?

Wie Vice am 28. Februar berichtet, veröffentlichen manche Polizeistationen in Arkansas, Florida, Kansas, Texas und Wisconsin eine bizarre Nachricht zu "Vorbeugungsmaßnahmen" auf ihren Facebook-Seiten, wie ihr untern sehen könnt.

Better safe than sorry....

Posted by St. Francis County Sheriff's Office on Wednesday, February 26, 2020

Folgendes ist etwa im Post des Büros des Sheriffs in St. Francis, Arkansas, zu lesen:

Wenn Sie kürzlich lokal produziertes Meth erworben haben, könnte dieses mit dem Coronavirus kontaminiert sein. Bringen Sie das Meth bitte ins Büro des Sheriffs oder auf die Polizeistation, um es kostenlos testen zu lassen. Wenn Sie sich nicht wohl dabei fühlen, den Test auf einer Polizeistation durchführen zu lassen, können Sie einen Polizeibeamten kontaktieren, damit er Ihr Meth bei Ihnen zu Hause testet. Bitte verbreiten Sie diese Nachricht!

Ein polemischer Text

Derzeit ist noch unbekannt, ob tatsächlich Personen bei der Polizei vorstellig werden, um ihre Drogen testen zu lassen. Die Nachricht verbreitet sich jedoch in Windeseile auf Facebook und wird dort Hunderte Male geteilt. Die Internetuser sind aber natürlich auch nicht von gestern.

"Lol, das ist einfach eine Falle, um zu sehen, wer Methamphetamin konsumiert. Ich frage mich, wie viele darauf reinfallen werden", schreibt ein User in einen Kommentar. Ein anderer fragt sich: "Ist es wirklich angebracht, mit Satire auf eine tödliche Krankheit zu reagieren, die das Leben älterer Menschen gefährdet?"

Angesichts der zahlreichen kritischen Stimmen, die sich auf Facebook gegen die Maßnahme erheben, entfernen die Polizeistationen in Florida, Kansas, Texas und Wisconsin ihren Facebook-Post mittlerweile wieder. Der einzige, der noch online ist, ist der der Behörden in Arkansas.

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