Dobermann-Welpe sieht aus wie ein Teddybär, als der Tierarzt seine Ohren abschneidet

Martha, eine vier Monate alte Dobermannhündin, der wegen einer Infektion die Ohren abgeschnitten musste. Doch dann findet sie ein neues Zuhause für immer.

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© Tara Gregg / EyeEm@Getty Images
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Der kleine Welpe musste sich einer illegalen Prozedur unterziehen, um einige seiner Ohren abzuschneiden, da der Tierarzt erklärt hatte, seine toten Ohren seien nicht mehr zu retten.

Nach Angaben der in Cheddleton ansässigen Dobermann Rescue UK ist Martha der schlimmste Fall, den das Rettungszentrum je erlebt hat. Doch zu ihrem Glück findet sie nach der schmerzhaften Prozedur ein neues Zuhause.

Kleine Miss Teddybär

Martha hatte bereits eine Schwanzkupierung hinter sich, bevor sie sich der Tortur beim Tierarzt wegen ihrer Ohren unterziehen musste. Das Kupieren von Ohren und Schwanz ist in Großbritannien und anderen europäischen Ländern illegal, es sei denn, es wird aus medizinischen Gründen von einem Tierarzt durchgeführt.

Die Operation verläuft jedoch erfolgreich und Martha scheint sich schnell davon zu erholen. Da sie noch zu jung ist, um in Zwingern von Wohltätigkeitsorganisationen zu leben, wird sie derzeit von einem Mitarbeiter des Zentrums betreut, bevor sie nächste Woche zu ihrer neuen Familie umzieht.

Dobermann Rescue UK nimmt sie auf, als ihre Ohren infolge der verpfuschten Operation so stark entzündet sind, dass sie nicht mehr gerettet werden konnten.

Little miss Martha has settled in well with us as our foster pup. Lots of love and cuddles and pampering for her. Her...

Posted by Dobermann Rescue UK & Europe reg charity no 1169697 on Wednesday, March 16, 2022

Der Tierarzt hat jedoch einen Weg gefunden, einen Teil ihrer Ohren zu retten, so dass sie jetzt wie ein kleiner Teddybär aussieht. Ihre neuen Besitzer haben bereits einen anderen Dobermann, mit dem Martha in ihrem neuen Zuhause spielen würde.

Sie freuen sich riesig, Martha mit nach Hause zu nehmen und sie mit all ihrer Liebe zu überschütten. Und obwohl das Abschneiden ihrer Ohren nicht der beste Zustand ist, in dem Martha hätte bleiben sollen, ist es doch das glücklichste Ende, das man in ihrer Geschichte finden konnte.

Kupieren

Obwohl das Kürzen der Ohren illegal ist und von vielen Tierschutzverbänden abgelehnt wird, ist es manchmal notwendig, es durchzuführen. In Fällen wie Martha, wo ihre Ohren nicht gerettet werden konnten, war dies die einzige Möglichkeit, ihrem Leiden ein Ende zu setzen.

So abscheulich die Praxis des Ohrenkürzens auch ist, sie soll in mancher Hinsicht von Nutzen sein. Tief hängende Ohren wurden mit einigen schweren Infektionen bei Hunden in Verbindung gebracht.

Bei Hunden mit kupierten Ohren ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass sie an Erkrankungen der Gehörgänge leiden, da die Belüftung besser funktioniert. Außerdem hilft das Kupieren der Ohren, sie aufrecht zu halten, was ästhetisch ansprechender sein kann als tief hängende Ohren. Tierärzt:innen haben sicherlich einen Rat für euch.

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