Covid-19: Inwiefern haben sich Erektionsstörungen durch die Pandemie verschlimmert?

Covid-19 kann Folgen für die sexuelle Gesundheit der Männer haben. Die Gesundheitskrise hat sich sowohl direkt als auch indirekt auf die Erektionsfähigkeit des Mannes ausgewirkt.

Erektionsstörungen wegen Corona
© Deon Black@Unsplash
Erektionsstörungen wegen Corona

Das Coronavirus wirkt sich auf die Erektionsfähigkeit aus - Zu diesem Schluss kommt eine Zusammenstellung aus 60 wissenschaftlichen Veröffentlichungen mehrerer Universitäten in den USA.

Die Studien untersuchen die Auswirkungen der Pandemie auf die Sexualität von Männern und werden im September 2021 in der Zeitschrift Sexual Medicine Reviews veröffentlicht.

Signifikante Auswirkungen auf die erektile Funktion

Nach körperlichen, neurologischen und psychologischen Gesundheitsproblemen rücken nun die sexuellen Probleme, die durch die Covid-19-Pandemie verursacht werden, in den Vordergrund.

Und das aus gutem Grund: Laut den Studienergebnissen wirkt das Coronavirus direkt auf das Gewebe des Penis und die Blutgefäße ein, die für die Erektion notwendig sind, und beeinträchtigt so deren Funktionsfähigkeit.

Wenn wir gestresst, ängstlich oder deprimiert sind, sinkt unsere Libido. Andere Studien haben gezeigt, dass Männer weniger masturbiert und erektile Dysfunktionen zugenommen haben. Männer, die im medizinischen Bereich arbeiten, sind noch stärker betroffen.

Begrenzter Zugang zu Pflege und Behandlung

Eine weitere Auswirkung der Krise auf die Gesundheit ist der Rückgang der ärztlichen Konsultationen bei Gesundheitsproblemen - eine der Hauptursachen für indirekte Todesfälle bei Covid-19.

Denn viele Krankheiten werden aufgrund der Entbindungen und der Überlastung der Krankenhäuser nicht mehr rechtzeitig erkannt.

Covid-19 hat also durch biologische und psychische Faktoren sowie den Zugang zur Gesundheitsversorgung besonders schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit und die Erektionsfähigkeit von Männern.

Einige von ihnen hielten es nicht für dringend notwendig, ihren Arzt aufzusuchen, oder hatten keinen Zugang zu ärztlicher Behandlung. Das Phänomen ist in Gebieten, die als "medizinische Wüsten" bekannt sind, noch ausgeprägter.

Nach Ansicht US-amerikanischer Urologen ist es wahrscheinlich, dass die Fälle von Erektionsstörungen weiter zunehmen werden, solange Covid-19 im Umlauf ist.

Es gibt jedoch auch einen Lichtblick: Denn man(n) kann etwas gegen Erektionsstörungen tun! Auch die Frage, ob Zahnpasta bei Erektionsstörungen helfen kann, beschäftigt viele.

Unter anderem werden eine Mediterrane Ernährung oder ein spezifisches Spinnengift als Heilmittel angepriesen. Doch was für dich hilft, musst du individuell herausfinden.

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