Merkel fordert strenge Maßnahmen: Jetzt kommt der "Corona-Knigge"

Corona hält auch weiterhin die Welt in Atem - auch Deutschland trifft die zweite Welle mit voller Wucht. Seit Beginn des "Lockdown Lights" treffen sich die Kanzlerin und Minister heute wieder, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Dabei soll es jedoch statt Lockerungen verschärfte Maßnahmen geben...

Merkel will Corona-Knigge
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Merkel will Corona-Knigge

Laut Bericht der Bild Zeitung soll die Kanzlerin einen "Winter-Knigge" planen, um dem Infektionsgeschehen entgegenzuwirken. Auch ein Dauer-Lockdown hängt in der Schwebe. Ziel der Maßnahme sei es, jedem einzelnen Bürger zu vermitteln, worauf es diesen Winter in Sachen angemessenes Verhalten ankomme.

"Winter-Knigge" enthält strengere Empfehlungen

Folgende Punkte seien demnach beschlossene Sache: Ein Haushalt solle nur einen weiteren Haushalt treffen dürfen, und zwar immer den selben. Dies gelte auch für Kinder: So sollen diese sich immer nur mit dem selben Freund oder Freundin treffen dürfen.

Was die Erkältungszeit betreffe, so sollen sich Menschen bei nur leichten Symptomen lieber elektronisch krankschreiben lassen und zuhause bleiben, um das Immunsystem nicht zu schwächen.

Des Weiteren werde der Fokus verstärkt auf den Umgang mit älteren Menschen gelegt: Hierbei soll es zwar besondere Vorsicht geben, jedoch tunlichst vermieden werden, diese Gruppe vollends zu isolieren.

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Merkel appelliert an die Vernunft der Bürger und Bürgerinnen.  Pool@Getty Images

Ziel: Eindringlicher Appell an die Vernunft der Bevölkerung

Zusammenfassend sei Ziel des "Winter-Knigges", die Bürger dazu zu bringen, ihre Kontakte zu reduzieren, statt nach Möglichkeiten zu suchen, die Regeln zu umgehen.

Des Weiteren könne sich die Bundesregierung allerdings auch vorstellen, die Maßnahmen weiter zu verschärfen, denn eine Kontaktobergrenze von derzeit zehn Menschen sei definitiv zu hoch.

Laut weiteren Informationen der Bild sollen die Kanzlerin und die Länderchefs bereits am 23. November erneut zusammenkommen, um über das Weitere Vorgehen zu beraten.

Noch sei es nach Meinung der Bundesländer zu früh, um weitere Maßnahmen zu beschließen - statt dessen setze man erstmal darauf, dass der eindringliche Appell an die Bevölkerung Früchte trage.

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