#IchbinkeinVirus: Asiaten wehren sich gegen Diskriminierung im Alltag

Zu Zeiten des umgehenden Coronavirus' haben asiatische Menschen in Deutschland mit Vorurteilen und Unterstellungen zu kämpfen. Die Aktion "Ich bin kein Virus" soll der Diskriminierung auf humorvolle Weise Einhalt gebieten.

#IchbinkeinVirus: Asiaten wehren sich gegen Diskriminierung im Alltag.
© PhotoAlto/Matthieu Spohn / Getty Images
#IchbinkeinVirus: Asiaten wehren sich gegen Diskriminierung im Alltag.

Das Coronavirus ist in Deutschland angekommen. Zwar sind hierzulande nicht einmal 20 Menschen infiziert. Da Forscher aber kontinuierlich vor einer rasanten Verbreitung des Virus' warnen, steigt die Angst in der Bevölkerung vor einer Infektion stetig.

Diskriminierung im Alltag

Darunter leiden vor allem asiatische Menschen, die nun lediglich aufgrund ihres Aussehens im Alltag mit Anfeindungen und Unterstellungen zu kämpfen haben. Von schiefen Blicken in der U-Bahn bis hin zu Restaurants, die sie abweisen: Die Angst vor dem Virus scheint das grundsätzliche Verständnis von zwischenmenschlichen Beziehungen außer Kraft gesetzt zu haben.

Auch die Zeitschrift "Der Spiegel" geriet zuletzt in die Kritik. Ihr wird Rassismus vorgeworfen - Grund ist ein provokant gewähltes Cover-Bild zu gegebenem Anlass.

#IchbinkeinVirus

Mit dem Hashtag "IchbinkeinVirus" setzten sich nun asiatische Menschen gegen eben solche Feindseligkeiten humorvoll zur Wehr. Sie posten lustige Bilder in den sozialen Netzwerken, um auf das Problem aufmerksam zu machen.

Der User "ningkocht" postet ein Foto mit sich und dem gleichnamigen Bier und schreibt dazu: "Ich habe Corona... Lecker Bierchen". Ähnlich macht es "yixuemomoda":

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#iamnotavirus#ichbinkeinvirus ICHBINNBIER

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Weniger humoristisch, dafür aber umso ausdrucksstärker geht eine junge Dame in Wien vor. Dort wird sie regelmäßig gesichtet, wie sie ein Schild mit sich herumträgt, auf dem in Großbuchstaben steht: "Ich bin kein Virus." Damit erinnert sie ihre Mitfahrer daran, dass nicht jeder asiatisch aussehende Mensch automatisch mit dem Coronavirus infiziert ist.

Deutschland und die anderen europäischen Länder sind generell bis jetzt kaum vom Virus betroffen. Und auch in China, in dem das Leben in Teilen des Landes mittlerweile still zu stehen scheint, geht es zwangsläufig weiter. So wie für diesen Marathonläufer, der sich dank eines genialen Einfalls trotz Ausgehverbots fit halten kann.

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