Zahnfleischentzündung (Gingivitis): Was kann man tun? Hausmittel, Symptome und Behandlung

Die Zahnfleischentzündung ist eine Entzündung im Mundraum, die meist aufgrund einer schlechten Mundhygiene und anschliessend auftretenden Bakterien entsteht. Wie kann man sie behandeln und heilen?

Zahnfleischentzündung (Gingivitis): Was kann man tun? Hausmittel, Symptome und Behandlung
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Zahnfleischentzündung (Gingivitis): Was kann man tun? Hausmittel, Symptome und Behandlung

Was ist eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) ?

Die Zahnfleischentzündung ist eine Entzündung des Zahnfleisches, die meist auf bakterielle Plaque zurückzuführen ist, welche sich auf den Zähnen ansammelt. Dieser Zahnbelag erhärtet sich und wird zu Zahnstein, welcher das Zahnfleisch angreift.

Die Zahnfleischentzündung, auch Gingivitis genannt, ist eine sehr häufige Erkrankung. Das Risiko an ihr zu erkranken wächst mit dem Alter. Wenn sie nicht behandelt wird, können Beschwerden wie eine Parodontitis oder eine schwerwiegendere Zahnfleischerkrankung, die bis zum Zahnausfall führen kann, auftreten. Neben dem Menschen können z.B auch Katze oder Hund an einer Zahnfleischentzündung erkranken.

Zahnfleischentzündung erkennen: Symptome vor allem Schmerzen und Bluten im Bereich des Zahnfleischs

Die Zahnfleischentzündung macht sich durch Schmerzen im Bereich des Zahnfleisches bemerkbar. Dieses ist sehr sensibel und geschwollen. Es ist gerötet oder, in einem fortgeschrittenen Stadium, weißlich gefärbt. Es blutet leicht beim Zähneputzen oder beim Essen.

Man stellt häufig Mundgeruch oder Abszesse fest. Auch das Auftreten von Eiter ist in besonders schwerwiegenden Fällen möglich. Die Zahnfleischentzündung kann eine Parodontitis nach sich ziehen, bei welcher eine Verschiebung der Zähne oder ein Zahnausfall auftritt.

Wie entsteht eine Zahnfleischentzündung? Ursachen und Risikofaktoren wie z.B. Schwangerschaft

In den meisten Fällen resultiert die Zahnfleischentzündung aus einer schlechten Mundhygiene. Bei einem seltenen oder nicht durchgeführten Putzen der Zähne wird die Bildung von Plaque begünstigt. Alkohol- und Tabakkonsum spielen ebenfalls eine Rolle beim Auftreten dieser Pathologie.

Eine Hormonveränderung wie beispielsweise bei einer Schwangerschaft oder in der Menopause, sowie bestimmte Krankheiten wie Diabetes können das Risiko einer Zahnfleischentzündung erhöhen.

Was hilft bei einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis)? Hausmittel, Behandlung und Medikamente

Die Therapie der Zahnfleischentzündung besteht darin, das Fortschreiten der Symptome zu bekämpfen. Sie basiert also auf einer umfassenden Reinigung des Mundraums. In einem ersten Schritt muss eine gute Mundhygiene wiederhergestellt werden, indem man sich die Zähne häufig und gründlich putzt. Eine Entfernung des Zahnsteins kann die Eliminierung der Plaque, die der Ursprung der Pathologie ist, ermöglichen. Als Hausmittel kann das Trinken von Kamillentee eingesetzt werden, da dieser entzündungshemmend wirkt.

Der Arzt kann auch eine antibiotische Mundspülung oder eine spezielle Zahncreme verschreiben, die bei der Heilung helfen. Bei Komplikationen kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein.

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