Lange Zeit fotografiert Kavaliauskas vornehmlich Raubvögel und heimst auch dafür jede Menge Preise ein. Seit einiger Zeit haben es ihm allerdings auch Insekten angetan. Mit einem Schnappschuss eines Ameisenkopfes wird ihm bei der Nikon Small World Photomicrography Competition besonderer Ruhm zu teil.
Gefallen an kleinem Getier
Ameisen erhalten von den meisten Menschen nur recht wenig Aufmerksamkeit. Krabbeln sie in der Wohnung oder auf unserer Picknickdecke herum, werden sie von dort meist wieder in ihre natürliche Umgebung befördert. Für viele beschränkt sich der Kontakt mit den Krabbeltieren auf diese Art von Kontakt.
Der Litaue Dr. Eugenijus Kavaliauskas scheint allerdings ein wahrer Insekten-Freund zu sein: Auf seinem Instagram-Account wimmelt es nur so von Käfern, Schmetterlingen und Co.
Kavaliauskas ist aber auch kein gewöhnlicher Fotograf und der Wettbewerb ist laut Geo News kein gewöhnlicher Fotowettbewerb: Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht die sogenannte Mikroskopfotografie, die es möglich macht, Details sichtbar zu machen, die bei einer normalen Aufnahme gar nicht erst zu sehen wären.
Der erste Schrecken ist schon lange verflogen
Insider zufolge fasziniert ihn diese Art der Fotografie aus folgendem Grund:
Ich bin immer auf der Suche nach Details, Schatten und ungesehenen Ecken. Das Hauptziel der Fotografie ist es, ein Entdecker zu sein. Ich bin fasziniert von den Meisterwerken des Schöpfers und der Möglichkeit, Gottes Entwürfe zu sehen.
Einige finden die Nahaufnahmen vielleicht befremdlich oder gar gruselig; er selbst habe sich allerdings an das Aussehen der Tiere gewöhnt und empfindet es nicht als weiter ungewöhnlich:
Es gibt keine Schrecken in der Natur. Als ich mit der Mikrofotografie anfing, dachte ich auch, dass alle Käfer ein wenig wie Monster aussehen. Aber jetzt habe ich mich daran gewöhnt und bin überrascht, dass es so viele interessante, schöne und unbekannte Wunder unter unseren Füßen gibt.
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