Sean Connery zwischen Alkohol und Demenz: Witwe bringt traurige Wahrheit ans Licht

An diesem 21. November gewährt Micheline Roquebrune, die Frau an der Seite von Sean Connery, erstmals Einblicke in ihr Leben mit dem legendären James Bond-Darsteller.

Sean Connery zwischen Alkohol und Demenz: Witwe bringt traurige Wahrheit ans Licht
© Michael Loccisano@Getty Images
Sean Connery zwischen Alkohol und Demenz: Witwe bringt traurige Wahrheit ans Licht

Eine Liebe, die mehr als 50 Jahre lang hält? Das trifft auf Sean Connery und Micheline Roquebrune zu, einer französischen Malerin und Künstlerin. In ihrem Beisein stirbt der erste James-Bond-Darsteller mit 90 Jahren, am 31. Oktober, in ihrem gemeinsamen Wohnsitz auf den Bahamas. Der schottischstämmige Schauspieler leidet da bereits länger an Demenz, wie seine Frau in einem Interview der Daily Mail verrät:

Er ist nicht mehr er selbst. Es ist nicht mehr sein Leben. Die letzte Zeit über kann er nicht mehr richtig sprechen. Er stirbt am Ende ganz friedvoll im Schlaf. Ich bin die ganze Zeit über bei ihm, er ist dann ganz sacht entschwunden. Wie er es sich immer gewünscht hat.

Langjährige Krankheit

Über 4 Jahre hinweg wird Sean Connery von einer Krankheit geplagt, wie Micheline Roquebrune es den Journalisten von der Zeitschrift Paris Match am 21. November anvertraut:

Über die letzten 4 Jahre hinweg ist seine Gesundheit gar nicht gut. Er leidet an Senilität und ist sich seines Zustands bewußt, was ihn sehr unglücklich macht.

Schmerzhafter Abschied

Der als leidenschaftlicher Golfspieler bekannte Schauspieler kann so bedauerlicherweise keiner seiner Lieblingsbeschäftigungen mehr nachgehen, seine Frau beschreibt zuletzt seinen Zustand:

Er langweilt sich. Er schläft ganze Tage durch, nur um seinen Zustand zu vergessen. Oft hat er klare Momente, in denen er mir sagt, dass er genug davon hat und nicht mehr leben will. Ihn so zu sehen, bricht mir das Herz. Das ist kein Leben mehr.

Sie bittet um Marihuana

Micheline Roquebrune macht kein Geheimnis daraus, dass am Ende weder sie noch er, noch seine Angehörigen wissen, wie man seine Schmerzen lindern kann. Sie erklärt im Interview:

Am Ende flehte ich den Arzt an, ihm etwas Marihuana zu geben, einfach irgendetwas, um ihn etwas zu erheitern. Was mich sehr belastet, ist, dass ich ihn vor etwa 4 Jahren in die Mayo-Klinik zu einem Gesundheits-Checkup gebracht habe. Der Arzt sagt uns damals, Sean hat ein zu großes Herz, das zu schwach zum Schlagen ist und er wahrscheinlich nicht mehr lange leben wird. Als einzigen Ausweg schlug der Arzt einen Herzschrittmacher vor. Ich habe es ihm geraten. Mit etwas Abstand bin ich mir nicht mehr sicher, ob das ein guter Rat gewesen ist.

Ein verliebter Schauspieler voller Geheimnisse

Sean Connery und seine Frau sind von Anfang an in inniger Liebe verbunden. Noch nach 50 Ehejahren sagt Micheline Roquebrune ohne Ausflüchte über die Liebe ihres Lebens:

Wir sind sehr verliebt. Sean hat kein leichtes Gemüt. Er sieht immer die negative Seite von allem, ich die positive. Darum sage ich ihm, dass wir uns regelmäßig aussprechen müssen, um die guten wie die schlechten Seiten zu erkennen. Wir machen es dann auch so, deshalb funktionniert unsere Beziehung.

Mit der gleichen Offenheit spricht Micheline Roquebrune auch über Eigenheiten ihres Mannes, die sie nur schwer ertragen kann. Und zwar solche Eigenheiten von Sean Connery, die der breiten Öffentlichkeit nicht unbedingt bekannt sind.

Sehr diskret und voller Scham achtet der Schauspieler bei seinen seltenen Auftritten darauf, nichts von alledem erahnen zu lassen: Dass er nämlich "oft zu viel trinkt und sich ab und zu wie ein Macho" benimmt, wie seine Witwe verrät.

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