Christian Drosten verrät, was wirklich gegen Omikron hilft

Drosten zeigt sich in seinem Podcast sicher, dass die Verläufe bei einer Omikron-Infektion weniger schwer seien, ruft aber klar und deutlich zur Drittimpfung auf.

Christian Drosten verrät, was wirklich gegen Omikron hilft
© Janine Schmitz@Getty Images
Christian Drosten verrät, was wirklich gegen Omikron hilft

Ende Januar soll Omikron die dominierende Variante in Deutschland sein, meint Virologe Christian Drosten im Podcast des NDR "Coronavirus-Update". Die rasche Verdopplung der Infektionszahlen sowie die Lage in anderen Ländern weisen darauf hin.

Mildere Verläufe bei Omikron

Drosten macht deutlich: Die Verläufe bei einer Omikron-Infektion seien weniger gefährlich als die seines Vorgängers Delta. Er bezieht sich dabei auf die Plätze in Krankenhäusern, die nur zum geringen Teil mit Omikron-Infizierten gefüllt sind.

Doch das soll nicht als Entwarnung wahrgenommen werden. Denn um einen Zusammenbruch der Gesellschaft zu vermeiden, sei der Booster das wirksamste Hilfsmittel. Die WHO ist nun sogar besorgt um gefährlichere Varianten des Virus. "Was richtig schützt gegen Omikron ist die Dreifach-Impfung", versichert der Virologe im Interview.

Dabei beruft er sich auf eine Studie des Imperial College London, welche besagt, dass das Risiko, hospitalisiert werden zu müssen, durchschnittlich bei 30 Prozent liege. Ist man allerdings bereits dreifach geimpft, so liege das Risiko bei 63 Prozent. Bei ungeimpften Personen hingegen bei 24 Prozent.

Der Booster macht den Unterschied

Auch warnt er weiterhin vor Langzeitschäden, vor denen auch Jugendliche sich schützen sollten, indem sie sich impfen lassen. Der Booster sei demnach sicherer, als sich mit Omikron zu infizieren und der Gefahr ausgesetzt zu sein. Drosten ohne Zweifel:

Da sind wir ziemlich ungeschützt gegen Omikron und die Dreifach-Impfung, die macht den Unterschied.

Es soll allerdings Änderungen hinsichtlich der Quarantäne-Regelungen geben, meint der Virologe. Grund dafür: der steigende Ausfall von Gesundheitspersonal und anderen Arbeitsgruppen.

Als Warnung sollten dabei Länder wie Großbritannien gesehen werden, welche bereits mit Personalmangel zu kämpfen haben. Gesundheitsminister Karl Lauterbach deutet ebenfalls neue Maßnahmen an. Am kommenden Freitag beraten sich Kanzler Olaf Scholz und die Bundesländerchefs über neue Maßnahmen.

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