"25-jährliches Hochwasser" - Unwetter legt ganze Teile Deutschlands lahm!

Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz leiden aktuell unter starken Regenfällen, die die Einsatzkräfte nur schwer bewältigen können und mehrere Todesopfer fordern.

Hochwasser legen Deutschland lahm
© Kelly Sikkema@Unsplash
Hochwasser legen Deutschland lahm

Wie die Tagesschau berichtet, sind die Einsatzkräfte in zahlreichen Städten ununterbrochen an Rettungsarbeiten beteiligt, die selbst für erfahrene Rettungskräfte gefährlich sind. Laut ntv kamen insgesamt schon 19 Personen ums Leben.

Hagen ruft Notstand aus

Vor allem in Hagen und Wuppertal hat das Krisenmanagement alle Hände voll zu tun. Die Stadt Hagen ruft in Erwartung eines "25-jährlichen Hochwassers" den Notstand aus.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet will die Lage in der Stadt persönlich begutachten. Bürger:innen, die in Flussnähe wohnen, sollen sich zu einem höher gelegenen Standort begeben.

Flut in Wuppertal fordert Menschenleben

Die Polizei teilt mit, dass ein 46-jähriger Feuerwehrmann in Altena, im Sauerland, sein Leben gelassen hat, als er einen Mann rettete und dabei ins Wasser gefallen und abgetrieben war.

In der Nähe des Kraftwerks Elverlingsen kam ein weiterer Feuerwehrmann ums Leben. Der 52-jährige erlitt laut der Polizei vermutlich einen medizinischen Notfall.

Über 1000 Anwohner:innen in Hückeswagen mussten heute am frühen Morgen ihre Häuser räumen, weil das Wasser unkontrolliert über den Rand der Bevertalsperre läuft, wie ein Sprecher der Leitstelle mitteilt.

Weltuntergangsstimmung in Wuppertal

Nach Überlaufen der Wupper-Talsperre, wurden Bewohner:innen aus mehreren Ortschaften wurden evakuiert. Warnfahrzeuge, die mit Lautsprecher durch die Straßen fuhren, verkündeten:

Es besteht akute Lebensgefahr.

In der Nacht solle man der Wupper fernbleiben. Auch in anderen Städten in NRW wie Bochum, Düsseldorf und Dortmund sind Feuerwehrleute ununterbrochen an der Arbeit.

Deutsche Bahn meldet Verspätungen

Auch die Deutsche Bahn meldet sich mit Warnungen vor Verspätungen und Ausfällen. Vor allem die Fernstrecke zwischen Köln und Dortmund sei betroffen.

Starke Schäden aufgrund des Unwetters schränken die Fahrt auf dieser Strecke extrem ein. In Rheinland-Pfalz kam es zur Fahrbahnunterspülung auf der Autobahn A61.

Sie wurde in südliche Fahrtrichtung auf der Höhe des Autobahndreiecks Bad Neuenahr-Ahrweiler komplett gesperrt. In mehreren Gemeinden bleiben die Schulen heute geschlossen.

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