Mehrfache Falschdiagnose: Frau wird zu "Stein-Menschen" und keiner hilft ihr!

Nadine K. aus Porta Westfalica sitzt im Rollstuhl, ist fast blind und wird bald sterben. Ärzteversagen ist Schuld an ihrem grausamen Schicksal - ihr Körper versteinert und trotzdem wird ihr nicht geholfen, um die letzten Momente ihres Lebens noch einigermaßen erträglich zu gestalten...

Mehrfache Falschdiagnose: Frau wird zu "Stein-Menschen" und keiner hilft ihr!
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Mehrfache Falschdiagnose: Frau wird zu "Stein-Menschen" und keiner hilft ihr!

Aufgrund von Ärzteversagen wird bei Nadine K. als sie 15 Jahre alt ist, eine schwere Nierenkrankheit übersehen, deshalb verliert sie noch als Teenager beide Nieren. Dann lösen die Ärzte auch noch eine unheilbare Krankheit aus - Nadines Todesurteil. Als wenn das nicht genug wäre, versetzt ihr die Versicherung noch den letzten Schlag, wie die Bild berichtet.

Sie wird langsam "zu Stein"

Als Nadine K. mit 15 Jahren beide Nieren aufgrund einer nicht diagnostizierten Krankheit verliert, bekommt sie insgesamt drei Spenderorgane, die ihr Körper jedoch jedes Mal wieder abstößt. Doch es kommt noch schlimmer: Nadine wird ein Kontrastmittel gespritzt, das die unheilbare Krankheit "Nephrogene systemische Fibrose" auslöst. Weltweit existieren nur 315 bekannte Fälle. In Folge der Krankheit verhärtet sich das Körpergewebe der 33-Jährigen - für die Patientin ein Gefühl, als würde sie langsam versteinern.

Versicherung zahlt einfach nicht

Irgendwann wird das auch ihre inneren Organe betreffen, was für die junge Frau lebensbedrohlich ist. "Ärzte sagen, dass ich höchstens noch sechs Jahre habe", so die 33-Jährige. Die Schmerzen kann Nadine K. inzwischen nur mit schwersten Medikamenten ertragen. Zusätzlich muss sie vier Mal pro Woche zur Dialyse. 2015 wird die Ärztin, die durch einen Fehler Nadines Leid verursachte, zu 200.000 Euro Schadensersatz und Schmerzensgeld verurteilt, auch eine Entschädigung für den Verdienstausfall steht der jungen Frau zu. Doch die Versicherung windet sich laut der Geschädigten bis heute, den angemessenen Verdienstausfall zu bezahlen.

"Vielleicht bin ich tot, ehe das Verfahren beendet ist"

Lediglich 12.600 Euro bietet die HDI Nadine K. für all die Jahre des Leidens an. Ab April 2018 soll dann der Betrag auf 976 Euro pro Monat gesenkt werden. "Sie mindern den Betrag mit immer neuen Kniffen und Fragen", bemängelt der Vater der Geschädigten, Michael K. Die kranke Frau wird mittlerweile von ihren Eltern und ihrer Schwester gepflegt. Jetzt will die 33-Jährige die Versicherung erneut verklagen. Unter Tränen sagt sie verbittert: "Aber vielleicht bin ich tot, ehe das Verfahren beendet ist."

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