Wüsten-Wiesn: Das Oktoberfest soll von München nach Dubai verlegt werden

Das Oktoberfest kann dieses Jahr vermutlich schon wieder nicht stattfinden - zumindest nicht im traditionellen Rahmen. Alles, was Fans brauchen, sind ein Sonnenhut und ein Handventilator.

Das Oktoberfest findet nächstes Jahr mal anders statt
© Joshua Humpfer@Unsplash
Das Oktoberfest findet nächstes Jahr mal anders statt

Menschen auf der ganzen Welt fiebern schon seit Langem dem Tag entgegen, an dem sie endlich wieder in Lederhosen oder Dirndl die Maß erheben und rufen können "O'zapft is".

Weil es dieses Jahr vermutlich zum zweiten Mal in Folge ausfallen muss, hat sich ein Münchner Schausteller eine ganz besondere Alternative ausgedacht.

Das Oktoberfest wird verlegt

Wie schon im letzten Jahr, kann das Oktoberfest aufgrund der Corona-Pandemie auch im kommenden Herbst vermutlich nicht auf der Theresienwiese in München stattfinden.

Der Münchner Schausteller Charles Blume kommt auf eine ausgefallene Idee und will die beliebte Wiesn kurzerhand an einen anderen Ort verlegen - weit weg von München.

Das "Oktoberfest Dubai" soll noch größer als das Original werden und ab dem 7. Oktober 2021 acht Monate lang dauern. Dubai hat offensichtlich schon zugesagt.

Es soll auch zwei alkoholfreie Zelte im arabischen Stil geben, aber es werden auf jeden Fall alle klimatisiert sein. Auch einige Münchner Gastro-Betriebe stehen in den Startlöchern.

Kommt das Wüsten-Fest ans Original ran?

Andererseits gibt es auch einige Stimmen, die dagegen wettern. So ist Oktoberfestwirt Christian Schottenhamel gegen eine Kopie der Wiesn in der Wüste:

Ich würde nicht mitmachen. Ich habe die Befürchtung, dass da nur Klischees bedient werden. Nichts ist so gut wie das Original.

Auch Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner befürchtet eine Schädigung der Marke Oktoberfest. Der Unternehmer und Gastwirt Toni Roiderer findet klare Worte:

Wir sind Wiesn-Wirte und keine Wüsten-Wirte!

Wenn die Idee auch etwas befremdlich scheint, für viele Beteiligte, wie Musikerinnen und Musiker, wäre diese Alternative "ein ganz großes Trostpflaster“, wie Andy Seggert der tz gegenüber erklärt.

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