Weihnachts-Kater: Darum macht Glühwein so schnell betrunken

Ein leckerer Glühwein ist für viele der Höhepunkt eines Weihnachtsmarkt-Besuchs. Nichts wärmt so schön bei eisigen Temperaturen. Wir verraten euch, wieso man von Glühwein so schnell betrunken ist.

Weihnachts-Kater: Darum macht Glühwein so schnell betrunken
© svetikd@Getty Images
Weihnachts-Kater: Darum macht Glühwein so schnell betrunken

Mit einem Becher Glühwein sieht die Welt im Winter direkt ganz anders aus. Die süffige Mischung aus Rotwein, Zucker, Gewürzen und manchmal auch einem Schuss Orangensaft (und vielleicht noch einem Schnäpschen obendrauf) wärmt wunderbar von innen und macht auch gleich die Stimmung besser. Und der Weihnachtsmarkt wird so gleich noch schöner und stimmungsvoller.

Laut Sueddeutsche geben die rund 250 Millionen Weihnachtsmarktbesucher:innen in Deutschland zwei Drittel ihres Budgets für das alkoholische Heißgetränk aus. Jahr für Jahr werden über 50 Millionen Liter davon konsumiert.

Beliebter Irrglaube: Verdampft der Alkohol wirklich?

Grund dafür ist sicherlich auch der verbreitete Glaube, der Alkohol im Glühwein sei durch das Heißmachen schlicht verdampft – da kann ein Becher keinen Schaden anrichten. Der typische Kater am nächsten Morgen demonstriert aber eindeutig, dass davon gar keine Rede sein kann. Zumal ein Alkoholgehalt von 7 Prozent beim Glühwein gesetzlich vorgeschrieben ist.

Das warme Gemisch aus Rotwein und Zucker macht sogar schneller betrunken als andere alkoholische Getränke. Man merkt es durch die Wärme und Süße nur nicht so schnell, vor allem Letztere überdeckt den Alkoholgeschmack. Und dadurch wiegt man sich nicht nur in Sicherheit, sondern gönnt sich gerne gleich noch einen zweiten Glühwein.

Warmer Alkohol wird schneller resorbiert

Alkohol wird von unserem Körper insbesondere über den Darm, aber auch über die Mund- und Magenschleimhaut aufgenommen. Durch die Wärme des Glühweins, so msn.com, wird hier die Durchblutung gesteigert, wodurch wiederum der Alkohol leichter und schneller ins Blut übergeht. Der ebenfalls enthaltene Zucker wirkt wie ein zusätzlicher Beschleuniger für diesen Prozess.

Der schnellste Weg ins Blut führt allerdings über den Dünndarm, wie der Stern erläutert. Wird kalter Alkohol aufgenommen, so muss dieser erst im Magen angewärmt werden. Glühwein dagegen hat keine Wartezeit, sondern kann direkt in den Darm weitergeleitet werden. Ein weiterer entscheidender Faktor, weshalb das beliebte Heißgetränk schneller betrunken macht.

Problemfaktor: Leerer Magen

Übrigens: Ganz ungünstig ist es, Glühwein ohne gute Grundlage zu genehmigen. Auf nüchternen Magen wird der Alkohol sogar noch schneller resorbiert. Deshalb sollte man zuvor immer etwas essen.

Verwendete Quellen:

Msn.com: Darum macht Glühwein so schnell betrunken!

Stern.de: TATSACHE ODER TRUGSCHLUSS: Macht Glühwein wirklich schneller betrunken?

Sueddeutsche.de: Glühwein: Schnell getrunken, heftig bereut

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