Psychologischer Trick von Herstellern: Aus diesem Grund sind Druckerpatronen so teuer

Es ist ein Alltagsproblem für jeden, der einen Drucker besitzt: Das Gerät hat man günstig erstanden, aber beim Kauf der Druckerpatronen zahlt man ein kleines Vermögen. Doch warum sind Druckerpatronen eigentlich so teuer?

Druckerpatronen sind nicht unbedingt billig
© Digital Camera Magazine@Getty Images
Druckerpatronen sind nicht unbedingt billig

Tatsächlich sind Druckerpatronen in der Herstellung günstig; sie kosten nur wenige Cent. Trotzdem muss der Verbraucher für sie tief in die Tasche greifen.

Warum sind Druckerpatronen so teuer?

Warum ist ein Drucker vergleichsweise günstig, die Patronen aber so teuer? Die Hersteller machen sich offenbar ein psychologisches Prinzip zunutze: "Es gilt das Prinzip: Verschenke die Lampe, verkaufe das Öl", erklärt der Drucker-Experte Florian Rigotti, Chefredakteur vom Testportal Druckerchannel.de.

"Es gab bereits Versuche, den Drucker entsprechend teuer zu verkaufen und die Verbrauchsmaterialien entsprechend günstig anzubieten, etwa von Kodak. Das hat aber nicht funktioniert – die Drucker lagen in den Regalen wie sauer Bier."

Wichtiger Kaufhinweis

Was also ist zu beachten, wenn man sich dazu entschließt, einen Drucker zuzulegen? Rigotti empfiehlt: "Wichtig ist, dass man nicht die Kosten für eine Patrone betrachtet, sondern die Kosten, die pro gedruckter Seite anfallen. Eine Tankfüllung beim Auto kann ja auch 120 Euro kosten. Wichtig ist hierbei aber die Reichweite, die man damit fahren kann – also der Verbrauch pro Kilometer."

Der Drucker-Experte rät, sich vor dem Kauf eines Geräts über die Gesamtkosten zu informieren: "Wer sich vor dem Kauf informiert, findet Drucker, die im Einkauf etwas teurer sind, dafür günstige Unterhaltungskosten haben."

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