Coronavirus: So könnt ihr mit euren älteren Verwandten in Kontakt bleiben, ohne sie zu besuchen

Um sie vor dem Covid-19 zu schützen, wird derzeit empfohlen, ältere Menschen nicht zu besuchen. Diese können sich aber gerade deshalb einsam und verlassen fühlen, was sich auch wieder negativ auf die Gesundheit auswirkt. Wie kann der Kontakt also trotz Besuchsverboten aufrecht erhalten werden?

Coronavirus: So könnt ihr mit euren älteren Verwandten in Kontakt bleiben, ohne sie zu besuchen
© Jose Luis Pelaez Inc / Getty Images
Coronavirus: So könnt ihr mit euren älteren Verwandten in Kontakt bleiben, ohne sie zu besuchen

Je nachdem, wo ihr wohnt, sind bereits verschiedene Maßnahmen in Kraft getreten, um die Coronavirus-Pandemie einzudämmen. Diese zielen ganz besonders darauf ab, die Gesundheit von Menschen über 65 Jahren zu schützen. Senioren zählen nämlich zu den Risikogruppen, die es gilt, ganz besonders vor dem Covid-19 zu bewahren.

So kann älteren Menschen geholfen werden

Auch Menschen, die keine Symptome zeigen, können Träger des Coronavirus sein und es somit auch übertragen. Deshalb müssen wir ganz besondere Vorsicht walten lassen, um die Verbreitung des Virus zu vermeiden. Wir können uns dazu häufig die Hände mit Seife oder Desinfektionsmittel waschen, Einweg-Taschentücher verwenden, in die Armbeuge husten oder niesen sowie Körperkontakt beim Begrüßen und Verabschieden vermeiden.

Ganz allgemein legt die Regierung älteren Menschen ans Herz, bei sich zu Hause zu bleiben. Sie sollen nach Möglichkeit auch nicht von Verwandten und Freunden besucht werden, um jeglichen Kontakt zu vermeiden. Aus diesem Grund sind in Deutschland bis auf weiteres Besuche in Pflege- oder Altersheimen kaum mehr möglich.

Wir wissen aber auch, dass sich Einsamkeit verheerend auf ältere Menschen auswirken kann. Es ist deshalb von äußerster Wichtigkeit, den Kontakt aufrechtzuerhalten, um sicherzugehen, dass es unseren älteren Verwandten gut geht und sie nicht in depressive Zustände verfallen. Wie kann dieser Kontakt aber aussehen, damit er immer noch sicher ist? Wir haben einige Vorschläge für euch!

Greift zum Telefon oder zum Stift!

Anders, als man glauben mag, sind zahlreiche ältere Menschen durchaus "up to date", was die neuesten Technologien betrifft. Viele besitzen Laptops, Smartphones oder sogar Tablets. Und nachdem das Virus noch nicht per Telefon übertragen werden kann, brauchen wir nicht an Textnachrichten zu sparen. WhatsApp, FaceTime und Skype sind eure besten Verbündeten!

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Viele ältere Menschen sind mittlerweile auch mit Computern und Smartphones ausgerüstet   10'000 Hours@Getty Images

Für unsere älteren Verwandten, die sich noch nicht mit der neumodischen Technik angefreundet haben, bleibt uns immer noch das gute, alte Festnetz – denn diesen Anschluss haben zalreiche ältere Menschen noch. Nachdem uns zu Hause ohnehin schnell die Decke auf den Kopf fällt, tut es auch uns durchaus gut, uns die Zeit für ein Telefongespräch mit den Großeltern zu nehmen – ihr werdet sehen, es fühlt sich fast wie ein Spaziergang an der frischen Lust an!

Die Post ist als kritische Infrastruktur auch noch aktiv, also könnt ihr diese Tage zu Hause auch dazu nutzen, den Stift wieder in die Hand zu nehmen. Damit tut ihr auch der älteren Generation einen Gefallen, für die der Briefverkehr etwas sehr Vertrautes hat. Wascht euch also gut die Hände – schließlich setzt sich das Coronavirus auch auf Oberflächen fest – und bringt eure schönsten Worte zu Papier. Diese kleine Aufmerksamkeit ist garantiert ein Stimmungsaufheller!

Initiativen in Pflege- und Altersheimen

In Pflege- und Altersheimen werden Besuche stets sehnlichst erwartet. Doch die Bewohner sind meist schon von vornherein gesundheitlich eingeschränkt, weshalb persönliche Kontakte erst recht nicht in Frage kommen.

Glücklicherweise ist das Personal dahinter und ruft bestimmte Initiativen ins Leben. In zahlreichen Einrichtungen macht das Pflegepersonal mit desinfizierten Tablets die Runde, um es den Bewohnern zu ermöglichen, mit ihrer Familie via Skype oder Messenger in Kontakt zu treten. Es werden laufend Pläne erstellt, um vereinbarte Anrufzeiten einhalten zu können.

In anderen Einrichtungen wird vermehrt auf die Post gesetzt. Das ist die beste Gelegenheit, um lange Briefe zu schreiben – und vielleicht auch ein Zettelchen mit Dankesworten für das Pflegepersonal hineinzustecken, das in dieser schwierigen Zeit so wichtig ist. Am besten ruft ihr die entsprechende Einrichtung an, um zu wissen, welche Möglichkeiten im jeweiligen Heim verfügbar sind.

Selbst, wenn ihr euch nicht berühren dürft, es gibt immer kleine Gesten, die man auch aus der Ferne machen kann: ein Blick, ein Lächeln, ein nettes Wort, ein Handzeichen – all das hilft dabei, gegen die Vereinsamung anzukämpfen. Schließlich ist Lebensfreude ganz gleich wie das Virus ... ansteckend!

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