Mitten in der Pandemie: Frau behandelt 8 Monate lang Patienten, ohne Ärztin zu sein

Eine 27-jährige Frau aus Australien gibt vor, ihr Medizinstudium abgeschlossen zu haben und behandelt acht Monate lang Patient:innen in einem australischen Krankenhaus.

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In einem Krankenhaus in Sydney, Australien, laufen Ermittlungen, nachdem herausgekommen war, dass eine Frau dort als Ärztin gearbeitet hat, ohne ihr Medizinstudium beendet zu haben.

Dr. Hochstaplerin

Die 27-Jährige bekommt im Januar dieses Jahres einen Job im Bankstown Hospital und behandelt dort acht Monate lang Patient:innen, ohne jemals einen Abschluss in Medizin gemacht zu haben. Nun kommt heraus, dass sie wohl durch ihre Abschlussprüfung in der Uni gefallen ist und daher Dokumente gefälscht hat, um an dem Krankenhaus angenommen zu werden.

Obwohl ihre Arbeit wie bei allen Absolventen beaufsichtigt wurde, ist die medizinische Gemeinschaft in Australien schockiert. In einer Stellungnahme erklärt ein Sprecher des Krankenhauses:

Das Bankstown-Lidcombe Hospital fand am Montag heraus, dass eine Mitarbeitende nicht bei der Australian Health Practitioner Regulation Authority (AHPRA) registriert war. Diese Person musste ihre Arbeit am Bankstown-Lidcombe Hospital sofort niederlegen und wurde für Ermittlungen der NSW-Polizei übergeben.

Aber es geht noch weiter. Der Sprecher fährt fort:

Die Person arbeitete von Januar bis August 2021 in dem Krankenhaus und wurde die gesamte Zeit über beaufsichtigt. Das Krankenhaus führt außerdem interne Ermittlungen durch und hat den Fall der AHPRA gemeldet.

Nun droht eine Strafanzeige

Die besagte Frau hat ihren Job verloren und wurde der Polizei von Bankstown übergeben, die nun in dem Fall ermittelt. Sollte sie für schuldig befunden werden, droht ihr eine Strafanzeige unter anderem wegen Betrugs. Ein Patient, der von der vermeintlichen Ärztin behandelt wurde, erklärt in den Nachrichten:

Man kann nicht von jemandem behandelt werden, der nicht für die Arbeit qualifiziert ist, damit bringt man sich in Lebensgefahr.
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