Influencerin zeigt eigenen Motorradunfall, doch auf den Fotos versteckt sich Werbung

Tiffany Mitchel aus Nashville (USA) erleidet kürzlich einen Motorradunfall. Doch wie es in der Welt der Influencer so ist: Selbst dieses Detail zeigen sie auf Instagram... Ihre Follower sind sich einig und reagieren entsetzt: Mit ihren Fotos vom Unfall hat Tiffany eine Grenze überschritten.

Motorradunfall auf Instagram, doch User kritisieren die Werbung
© Getty Images
Motorradunfall auf Instagram, doch User kritisieren die Werbung

Es ist nicht immer alles so, wie Influencer auf den sozialen Plattformen zeigen - das zeigt beispielsweise eine junge Youtuberin, die versehentlich enthüllt, wie sie wirklich mit ihrem Hund umgeht (und das ist ganz und gar nicht liebevoll).

Die junge Frau namens Tiffany Mitchel ist auf Instagram vor allem wegen ihrer ästhetischen Fotos beliebt. Doch treibt sie es mit ihren neuesten Fotos auf die Spitze, wie ihre Follower kritisieren.

Kritik aus den eigenen Reihen

Tiffany Mitchel teilt Stories und Fotos von ihrem Leben auf Instagram mit ihren über 200.000 Followern. Sie liebt das Abenteuer und fährt leidenschaftlich gerne Motorrad.

View this post on Instagram

I’ve been figuring out how to respond to everything that’s unfolded recently regarding the post I shared 3 weeks ago about my moto accident. I won’t get into that post here (see my Moto Accident story highlight for all the details), but I want to talk about the reactions I’ve been getting to the article @buzzfeednews posted sensationalizing what I went through that day, and making a mockery of the post I shared. As a result, I’ve been accused of staging the accident to get attention, using it as a product placement opportunity with a water company, and other things I can’t even wrap my head around. I’ve been sharing real life stories here since I started my account. I’ve opened up about miscarriage, divorce, anxiety, losing my partner in a moto accident 3 years ago, and navigating the grief that followed. I’ve chosen to use Instagram as a tool for healing and connecting with other humans who may be going through similar things so we can do it together. And it’s been beautiful. When I work with brands, they’re ones I personally enjoy, and I disclose every single sponsorship. Accusing someone of faking or exploiting an accident is extremely serious—because what if you’re wrong? It really happened to me, and I was scared. I really was injured and had to recover. I was in shock laying on the side of the road, having flashbacks to when I lost someone very important to me. Friends were by my side, strangers called an ambulance, waited while I was checked out and then gave me a ride home. When I found out my professional photographer friend who I’d been shooting with earlier took photos of everything, I was completely moved. I shared this on my feed with humans who have been on a journey with me for years because I knew they would understand what it meant to me and I understood what it would mean to them. I’m sad that something so true and personal has been treated this way, and disappointed in BuzzFeed for spinning it there. I would just ask that if you’re here because of this, consider that the post I made was something real that happened in my life that resonated deeply with me and those who have chosen to follow me. That’s what it was intended for. 💛🌾

A post shared by Tiffany / 👻 tifforelie (@tifforelie) on

Tiffany Mitchel auf ihrem Motorrad

Doch hagelt es jetzt große Kritik aus ihren eigenen Reihen. Denn vor drei Wochen macht sie einen Ausflug mit Freunden und nimmt ihre Follower auf Instagram mit.

Aber an diesem Tag passiert der jungen Frau ein Unglück: Sie fährt eine Kurve zu knapp an, kommt von der Straße ab und stürzt. Ihr Helm schützt den Kopf, doch sie schürft sich die linke Körperhälfte auf.

Die Rettung kommt innerhalb von zehn Minuten, Fremde bleiben stehen und helfen, ihr Motorrad zu ihr nach Hause zu bringen. Ihre Freunde sind sofort zur Stelle und versorgen sie. Das wirkt erstmal wie ein "gewöhnlicher" Unfall...

Motorradunfall glorifiziert

Kurz danach wird es jedoch befremdlich: Als sich Tiffany von den leichten Schürfverletzungen erholt, umgeben von ihren Freunden und Familie, postet sie eine Story auf Instagram und klärt ihre Follower auf, über die schwierige Erfahrung. Denn vor drei Jahren ist ihr Freund mit dem Motorrad tödlich verunglückt und der Unfall treibt die ganzen Gefühle wieder hoch.

Ihre Follower sind entsetzt über den neuesten Post der jungen Frau: Sie zeigt Bilder von sich, wie sie verletzt auf der Straße liegt, neben ihr ein Freund. Und dazu eine Wasserflasche perfekt inszeniert. Die Bilder dazu sind im Video zu sehen. Die User empören sich:

Du hattest einen schweren Unfall, aber es waren Leute da, um “wunderschöne” Fotos zu machen? Das ist eine Beleidigung für Menschen, die in Unfälle geraten. Schluss mit dem Verschönern von Unfällen.
Wer fotografiert NICHT mitten in einem Motorradunfall, hab ich recht? #smartwater #life. Wie können Leute das kommentieren, als wäre es normal? Ich fühle mich wie Elaine Benes, die Leute anschreit, weil sie Snickers mit Gabeln essen. WAS IST MIT EUCH ALLEN LOS? SEID IHR VERRÜCKT GEWORDEN?

Andere unterstellen ihr nicht nur die Verschönerung und Glorifizierung eines Unfalls, sondern auch die Wasserflaschen, die wie Werbung aussehen. Denn Helm und Flaschen sind vor der auf dem Boden liegenden Frau genau so platziert, um den Fokus perfekt zu setzen.

Die Fotos seien zu schön und ästhetisch arrangiert - aber macht euch selbst ein Bild von den Fotos, die ihr in unserem Video sehen könnt. Was denkt ihr? Geht sie mit ihren Fotos zu weit?

Auch wenn sie sich drei Wochen später rechtfertigt und erklärt, warum sie die Bilder hochgeladen hat (Verarbeitung ihrer Gefühle) und wie es überhaupt dazu kam, wie diese entstanden sind (ihre Fotografen-Freundin war beim Unfall anwesend), zeigt die Tatsache, dass die Bilder auf ihrem Instagram-Account nicht mehr sichtbar sind, dass sie sich der Kritik wahrscheinlich gebeugt hat...

Ekelfund in Küche: Als er Forschern diese Kreaturen zeigt, wird ihnen schlecht Ekelfund in Küche: Als er Forschern diese Kreaturen zeigt, wird ihnen schlecht