"Der Gefangene von Askaban": Darum hätte es den Film beinahe nicht gegeben

2004 unterzeichnet Alfonso Cuarón den Vertrag für den Dreh von Harry Potter und der Gefangene von Askaban. In einem Interview berichtet der mexikanische Filmemacher nun, dass er sich diese Chance beinah hätte entgehen lassen.

"Harry Potter und der Gefangene von Askaban": Fast hätte es den Film nie gegeben
© David S. Holloway@Getty Images
"Harry Potter und der Gefangene von Askaban": Fast hätte es den Film nie gegeben

Nachdem Alfonso Cuarón im Jahr 2002 große Erfolge mit seinem Film Y tu mamá también – Lust for Life feiert, wird er gefragt, ob er die Regie bei dem dritten Teil der Harry-Potter-Saga von J.K. Rowling führen wolle.

Er kennt die Bücher nicht

Wie er es jedes Mal tut, wendet sich der mexikanische Regisseur auch diesmal zunächst an seinen guten Freund und ebenfalls Regisseur, Guillermo del Toro.

Diesem gesteht er, dass er "sich ein bisschen darüber lustig mache" und "kein einziges der Bücher gelesen und keinen der Filme gesehen" habe. Daraufhin wird er von seinem empörten Freund einen Kopf kürzer gemacht:

Du bist nichts als ein arroganter Bastard. Du gehst jetzt sofort in einen verdammten Buchladen und holst dir die Bücher. Du wirst sie lesen und mich danach sofort anrufen.

Alfonso Cuarón scherzt:

Wenn er so mit dir redet, musst du einfach in einen Buchladen gehen.

Von Arroganz zu Demut

Nachdem er von seinem hohen Ross abgestiegen ist, wird dem Regisseur klar, dass diese sogenannte Jugendsaga eine echte Goldgrube und eine Quelle der Inspiration für jeden Regisseur ist:

Ich habe ihn zurückgerufen und gesagt: 'Gut, das Material ist super!' Als Filmemacher war es fast schon ein Akt der Demut, es zu meinem eigenen Werk zu machen und gleichzeitig zu berücksichtigen, was die Fans so an den Filmen lieben.

Sprungbrett

Und so wäre es fast dazu gekommen, dass Harry Potter und der Gefangene von Askaban, der häufig als einer der besten Filme der Saga betitelt wird, womöglich niemals entstanden wäre ... zumindest nicht auf diese Weise!

Für den Regisseur ist der Film ein echtes Sprungbett, das ihm 10 Jahre später Gravity verschafft hat, der mit 7 Oscars einen ziemlich hübschen Erfolg feiert. Zum Glück hat er sich den Harry Potter-Film nicht entgehen lassen!

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