"Lindenstraße"-Star Christian Kahrmann: Durch Corona entstellt

Lindenstraße-Star Christian Kahrmann ist beim Kölner Treff zu Gast, wo er über seine schwierige Corona-Erkrankung spricht.

Lindenstraße-Star durch Corona vernarbt
© Chad Buchanan@Getty Images
Lindenstraße-Star durch Corona vernarbt

Schauspieler Christian Kahrmann ist eines der bekanntesten Gesichter aus der Lindenstraße - in der Sonntagabend-Soap verkörpert der heute 49-Jährige Benny Beimer.

Er hatte Corona

Der Soapstar ist bei der Talk-Sendung Kölner Treff zu Gast. Als die Runde auf das Thema Corona zu sprechen kommt, ändert sich die Laune des Schauspielers merklich, vor allem bei dem Thema Impfgegner, deren Position er selbst nicht vertritt und die er angesichts der steigenden Zahlen auch nicht nachvollziehen kann.

Dass er Corona-Leugner nicht verstehen kann, hängt auch damit zusammen, dass Kahrmann sich selbst schon mit dem Virus infiziert hat. Zu Beginn der Erkrankung nimmt er es noch auf die leichte Schulter, denkt sich: "Ich fühlte mich eigentlich sehr fit."

Schwerer Verlauf

Doch dann verschlechtert sich seine Situation so weit, bis er keine Luft mehr bekommt und ins Krankenhaus eingeliefert werden muss, wo er ganze 17 Tage lang in ein künstliches Koma versetzt werden muss.

In dieser Zeit wird er auch künstlich beatmet und hängt an Schläuchen. Durch das Koma kann er sich nicht allein umdrehen, muss gewendet werden. Dadurch haben sich die Beatmungsschläuche in seine Haut "eingebrannt" und Narben hinterlassen, die bis heute sichtbar sind.

Weiterer Schicksalsschlag

Als wäre das nicht schon schlimm genug, erkranken auch noch seine Eltern an dem Virus und versterben beide kurz nacheinander, während Kahrmann sich selbst noch von der Zeit im Koma erholt. Er sagt im Kölner Treff:

Es wäre schlimmer gewesen, wenn beide verstorben wären, als ich nicht bei Bewusstsein war. Meine Kinder und meine Pfleger haben mich am Leben gehalten. Ich kann mich gar nicht oft genug bedanken.

Dem medizinischen Personal spricht er seinen Dank aus, denn er weiß die Betreuung und intensive Pflege sehr zu schätzen. Diese Geschichte sollte auch den letzten Corona-Leugnern zeigen, wie hart das Schicksal bei einer Corona-Erkrankung zuschlagen kann.

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