Nach Pasta und Energie: Jetzt kommt in Deutschland die "Brötchen-Inflation"

Nach den Sprit- und Energiekosten schießen nun auch die Getreidekosten in die Höhe. So sollen Brötchen bald über 1 Euro kosten. Doch wie lässt dich diese Bäckers-Inflation erklären?

Mann, der in einer Bäckerei arbeitet und eine Gesichtsmaske trägt, um das Corona-Virus zu vermeiden
© ljubaphoto@Getty Images
Mann, der in einer Bäckerei arbeitet und eine Gesichtsmaske trägt, um das Corona-Virus zu vermeiden

Jetzt erreicht die Inflation auch unsere Frühstückstische. In Bäckereien sowie im Einzelhandel steigen die Preise für Brot, Brötchen und andere Backwaren zuletzt rapide in die Höhe.

Doch was ist der Grund für diese "Brötchen-Inflation"?

Nach Angaben des Statistischem Bundesamts hat sich der Preis für Getreide zuletzt um ganze 34,4 Prozent erhöht. Und weitere Backzutaten (wie z.B. Zucker) haben sich im Vergleich zum Vorjahr sogar um 40 Prozent verteuert. So berichtet der Chef der Berliner Bäckerinnung Johannes Kamm gegenüber der BILD:

Rosinen, Mandeln und Kürbiskerne kommen aus Übersee. Und die Transportkosten haben sich teilweise verzehnfacht.

Dazu kommen außerdem auch die satten Preiserhöhungen für Gas und Strom, um die Backöfen zu heizen. Und natürlich ist auch die Bäckerei-Industrie von den gestiegenen Spritpreisen betroffen.

Brötchen könnten bald über 1 Euro kosten

Die Bäckerzeitung befürchtet bereits, dass viele Bäckerei-Betriebe an der Doppelbelastung der Coronakrise UND der steigenden Kosten für die Rohstoffe und Energie "scheitern" könnten. So berichtet das Fachblatt:

Wenn Betriebe alle Kosten an die Verbraucher weitergeben, müssten Brötchen bald „weit über einen Euro kosten.

Während die Preise für Krapfen oder Berliner von 1,20 auf 1,30 Euro gestiegen sind, stieg der Preis für Weißbrot im Jahresvergleich (2020) um fünf Prozent an. Toastbrot ist sogar schon um 10 Prozent teurer geworden mit einer weiter steigenden Tendenz.

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