Unser Sexualverhalten ist vom "Aussterben" bedroht aus diesem überraschenden Grund

Der britische Forscher David Spiegelhalter bestätigt in einer neuen Studie: 2030 wird unsere Spezies kein aktives Liebesleben mehr führen. Hier erfahrt ihr den Grund.

Unser Sexualverhalten ist bedroht
© Bilyana Stoyanovska / EyeEm@Getty Images
Unser Sexualverhalten ist bedroht

Während es ständig Fortschritt gibt, um Geschlechtskrankheiten Einhalt zu bieten, und Dating-Plattformen boomen, erwartet Paare auf der ganzen Welt dennoch eine düstere Zukunft.

Im Jahr 2030 kein Sex mehr

Das sagt zumindest der britische Forscher David Spiegelhalter voraus. Dieser Statistiker hat eine Studie durchgeführt, die von der Cambridge University veröffentlicht worden ist. Diese zeigt, dass Paare im Jahr 2030, also in etwas mehr als zehn Jahren, keinen Sex mehr haben werden.

Um dies herauszufinden, hat er Paare im Alter zwischen 16 und 64 Jahren zur Häufigkeit ihrer sexuellen Tätigkeiten pro Monat befragt. Es scheint so zu sein, dass die Paare von Jahr zu Jahr weniger oft Geschlechtsverkehr haben.

1990 lag der Durchschnitt bei fünf Mal Sex pro Monat, 2000 bei vier und 2010 nur noch bei drei. Bis 2030 könnte diese Zahl also tatsächlich bei null ankommen.

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Binge Watching und zu viel vom Smartphone vernichten euer Sexualleben...  Dennis Fischer Photography@Getty Images

Ein Problem für die Fruchtbarkeit

Der Grund dafür: Die "Hyperconnection" unserer Gesellschaft, die dazu führt, dass Bildschirme, Serien und soziale Netzwerke an die Stelle unserer Intimsphäre treten.

Laut dem Wissenschaftler werden wir zu stark beansprucht und die Zeit, die wir früher mit Sex verbracht haben, verbringen wir nun mit unserer Liebe zu Bildschirmen. Zudem sind viele süchtig nach ihrem Smartphone und können es schwer beiseite legen.

Dieses ständige Online-Sein, das sich dadurch bemerkbar macht, dass wir permanent auf unsere Handys schauen... Vor ein paar Jahren wurde der Fernseher um 22:30 Uhr ausgeschaltet und es gab nichts mehr zu tun. […] Heute haben die Menschen immer weniger Zeit, um Sex zu haben.

Der Wissenschaftler Prof. Spiegelhalter fährt mit Überlegungen zu den Auswirkungen dieses Trends auf die Fruchtbarkeit fort. "Wenn man viel Sex hat, ist es natürlich wahrscheinlicher, dass eine Frau schwanger wird", betont er. Also, lasst uns das Binge-Watching einmal reduzieren und unsere Prioritäten überdenken!

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