"Bewältigung einer schweren Krise": Deutscher Ethikrat spricht sich für Impfpflicht aus

Omikron schlägt seine Wellen in Europa. Auch in Deutschland müssen wir uns darauf vorbereiten, dass der Mutant bald zu uns vordringt und die vorherrschende Variante wird. Stimmen werden laut, dass es jetzt die Impfpflicht braucht.

Impfpflicht
© Jens Rother@Getty Image
Impfpflicht

Omikron stellt uns in der Corona-Krise ein erneutes Mal vor unliebsame Herausforderungen. Das einzige Hilfsmittel im Kampf gegen die vierte Welle ist außer beschränkenden Corona-Maßnahmen die Booster-Impfung. Denn die regulären Covid-Impfungen verlieren gegen Omikron an Wirksamkeit.

Allgemeine Impfpflicht

Eine weitere weittragende Maßnahme zum Schutz vor Omikron wäre eine allgemeine Impfpflicht, die seit Wochen im Gespräch ist, wie Merkur.de berichtet. Jetzt hat auch der Deutsche Ethikrat Stellung bezogen und positioniert sich mehrheitlich für eine Impfpflicht.

Die Impfpflicht könnte für alle Erwachsene ab 18 gelten oder aber für Menschen, die besonders von Corona gefährdet sind. Letzteres gelte zum Beispiel schon in Einrichtungen mit besonders gefährdeten Menschen. 20 von 24 Mitgliedern sprechen sich für eine Steigerung dieser Maßnahme aus.

Empfehlung des Ethikrates

Im Einklang mit einer Impfpflicht sollte auch ein nationales Impfregister sowie viele Impfangebote eingeführt werden, so die Empfehlung des Ethikrates. Es gäbe eine moralirische Verpflichtung für alle Mitglieder unserer Gesellschaft, sich und andere durch eine Impfung vor dem Coronavirus zu schützen.

Allerdings sei eine Grenze erreicht, wenn es um körperliche Gewalt gehe. So spricht sich der Ethikrat gegen körperliche Gewalt in Verbindung mit dem Impfzwang aus. Außerdem dürfe der Impfzwang nicht generell bestehen, sondern nur in besonderen Situationen.

Wie genau die Entscheidung ausfiel, verraten wir euch im Video!

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