Wegen Corona: Zahl der Scheidungen steigt gewaltig

Immer mehr Regionen werden weltweit zu Risiko-Gebieten erklärt, auch Deutschland ist mittlerweile massiv betroffen. Deshalb gilt in vielen Gegenden die Anordnung, das Haus nicht zu verlassen. Das hat Auswirkungen auf die Scheidungsrate.

Scheidungsrate steigt
© ullstein bild@Getty Images
Scheidungsrate steigt

Das Coronavirus verbeitet auf der ganzen Welt Angst und Schrecken. Am besten schützt du dich dagegen, indem du deine Hände richtig wäschst und sie mit Desinfektionsgel einreibst, welches ganz leicht selbst herzustellen ist.

Angst vor Quarantäne

Aus Angst, bald komplett abgeschottet zu sein und keine Lebensmittel mehr zu bekommen, tätigen immer mehr Menschen - darunter auch Stars wie Danni Bücher - Hamsterkäufe. Das ist zwar nicht nötig, aber natürlich solltet ihr euch auch in Sachen Lebensmitteln gut auf eine Quarantäne-Situation einstellen.

Viele Orte sind bereits in Quarantäne und die Leute dürfen nur noch zum Einkaufen oder für den Weg zum Arzt auf die Straße. Es ist verständlich, dass die Stimmung bei vielen Menschen so langsam kippt und sie verängstigt und hilflos sind.

Corona führt zu mehr häuslicher Gewalt

Bei manchen Menschen führt die Isolation allerdings dazu, dass sich die in einem gemeinsamen Haushalt lebenden Menschen gegenseitig an die Gurgel gehen. Das gilt vor allem für China, denn manche Regionen sind seit mehreren Wochen abgeschottet.

Frauenrechtlerinnen bemerken seit der Quarantäne, dass dreimal so viele Frauen wie sonst Schutz vor ihren gewalttätigen Partnern suchen. Ein Grund für den Anstieg ist laut der BBC die eingeschränkte Reisefreiheit: Den Frauen ist es nicht mehr möglich, der Situation zu entkommen und zu Freunden oder Verwandten zu fliehen.

Die taz zitiert einen ehemaligen Polizeibeamten, der auf der chinesischen Webseite Weibo (vergleichbar mit Twitter) erklärt: "Fast alle Fälle häuslicher Gewalt haben indirekt auch mit dem Virus zu tun." In vielen Wohnblocks hängen Flyer mit dem Aufruf, sich bei häuslicher Gewalt in der eigenen Familie oder in der Nachbarschaft an die Polizei zu wenden.

Scheidungstermine ausgebucht

Aber nicht nur die häusliche Gewalt nimmt zu, sondern auch die Zahl der Scheidungen. Wie die Global Times berichtet, sind in der chinesischen Metropole Xi'an alle Scheidungstermine beim Standesamt ausgebucht.

Diese Aussage ist aber mit Vorsicht zu genießen, denn durch die lange Quarantäne konnten viele Scheidungen nicht vollzogen werden. Trotzdem ist es gut möglich, dass sich aktuell mehr Menschen scheiden lassen: Denn zum einen ist eine Quarantäne ein echter Stresstest für Paare und zum anderen bietet sie viel Zeit zu merken, wie wenig einander noch verbindet.

Es gibt auch Forscher, die einen ganz anderen Effekt, ausgelöst durch die Corona-Quarantäne, vermuten. Was laut den Experten noch dieses Jahr eintreten könnte, erfährst du im Video oben. Wenn du noch mehr zu dem Coronavirus erfahren möchtest, schau dir unser kleines 1x1 an.

Corona-Krematorien: Ist die Zahl der Corona-Toten in China höher als gedacht? Corona-Krematorien: Ist die Zahl der Corona-Toten in China höher als gedacht?