Karpaltunnelsyndrom: Symptome, OP, Behandlung, Test,Therapie und Ursachen

Das Karpaltunnelsyndrom ist ein Leiden, welches durch starke Schmerzen im Handgelenk verursacht wird. Sollte dies häufig am Arbeitsplatz auftreten, gibt es Möglichkeiten die Symptome zu verhindern, bevor es ernst wird. Erfahrt mehr über die Krankheit.

Karpaltunnelsyndrom: Symptome, OP, Behandlung, Test,Therapie und Ursachen
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Karpaltunnelsyndrom: Symptome, OP, Behandlung, Test,Therapie und Ursachen

Was ist ein Karpaltunnelsyndrom? Definition und Diagnose vom KTS

Das Karpaltunnelsyndrom ist ein Leiden, welches durch Symptome im Handbereich verursacht wird. Es wird durch Druck auf den mittleren Armnerv ausgelöst. Am Handgelenk verlaufen der mittlere Armnerv und die Beugesehnen der Finger welche durch einen „Tunnel“, den sogenannten Karpaltunnel, verlaufen.

Dieser Kanal ist sehr schmal, so dass alles, was zu einer Verengung führt, wie z.B: eine Entzündung, dann auf den mittleren Armnerv drückt. Dadurch werden die Nervenimpulse gestört und verschiedene Symptome verursacht. Bewegungen der Finger, vor allem des Daumens, werden erschwert oder sind gar unmöglich.

Wie entsteht ein Karpaltunnelsyndrom? Ursachen und Auslöser der Schmerzen im Handgelenk

Aus unbekannten Gründen sind Frauen dreimal häufiger als Männer vom Karpaltunnelsyndrom betroffen. Die Auslöser sind sehr vielfältig. Studien haben hormonelle oder metabolische Faktoren (Schwangerschaft, Menopause, Diabetes ...), angeborene oder später entstandene Anomalien, sowie einige Krankheiten (Arthritis, Gicht ...) als Auslöser identifiziert.

Bestimmte Bewegungen und Haltungen können ebenso die Entwicklung der Karpaltunnelsyndrome verursachen. Das Risiko ist besonders an Arbeitsplätzen mit häufigen Bewegungswiederholungen des Handgelenks und der Unterarme erhöht, sowie bei Bewegungen, die einen großen Kraftaufwand durch die Hand erfordern und bei der Benutzung von vibrierenden Werkzeugen.

Karpaltunnelsyndrom: Symptome, Test und Beschwerden

Das Karpaltunnelsyndrom kennzeichnet sich durch verschiedene Symptome die alle durch den Druck auf den mittleren Armerv ausgelöst werden. Es kann beide Hände auf einmal treffen, dies ist jedoch nicht zwangsläufig so, es kann auch nur eine Hand betroffen sein. Es kommt also zu:

- Taubheit in der Hand und den Fingern

- Kribbeln in der Hand oder den Händen (Parästhesie)

- Schmerzen im Handgelenk und der Handfläche mit Ausstrahlung bis in die Finger oder den Unterarm

- Schwierigkeit beim Greifen oder Halten von Gegenständen.

Diese Beeinträchtigungen treten vor allem nachts oder während einer Tätigkeit auf. Sie verschwinden oft durch Händeschütteln oder Hängenlassen der Hände. Dennoch können die Zeichen auch tagsüber erscheinen, z.B. bei der Ausführung bestimmter Bewegungen oder bei längerem Verweilen in einer bestimmten Position.

Die Symptome sind auch abhängig vom Grad der Entwicklung des Karpaltunnelsyndroms. Bei Frauen können die Schmerzen vor ihrer Menstruation, während der letzten Monate der Schwangerschaft und kurz nach der Geburt auftreten.

Wie kann man ein Karpaltunnelsyndrom heilen? Behandlung z.B. durch Operation, Schiene oder Physiotherapie

Sobald die Symptome, die auf ein Karpaltunnelsyndrom hinweisen, auftreten, ist es wichtig schnellstmöglich einen Arzt zu konsultieren, um die Diagnose zu bestätigen oder zu widerlegen. Tatsächlich ist es so, dass die Behandlung umso erfolgreicher ist, je eher die Probleme erkannt wurden.

Die Behandlung des Karpaltunnelsyndroms beginnt mit der Beseitigung der begünstigenden Faktoren (siehe Ursachen oben). Dies kann schon ausreichen, um die Symptome zu reduzieren oder zu heilen. Wenn das Karpaltunnelsyndrom nicht allzu schwerwiegend ist, wird es durch eine rein medizinischen Behandlung therapiert.

Diese Behandlung umfasst :

- das Tragen einer abnehmbare Schiene über einen Zeitraum von 3 Monaten, welche dazu dient, das Handgelenk in der Nacht in einer neutralen Position ruhig zu stellen. Dadurch werden die nächtlichen Symptome gelindert.

- Eine Kortikoi-Injektion in den Karpaltunnel. Diese Maßnahme bietet keine sofortige Linderung und kann abhängig von der Schwere des Syndroms nur vorübergehend sein.

- das Einnehmen von Medikamenten, wie Schmerzmittel oder nichtsteroidale Entzündungshemmer, die die Schmerzen zu lindern helfen.

Wenn die medizinische Behandlung nicht greift oder das Syndrom zu schwerwiegend ist, kann eine Operation vorgeschlagen werden. Diese ist nur selten dringlich. Bei der Operation wird das Band, das sich über der Knochenrinne am Handgelenk befindet, durchtrennt, um den Druck auf den mittleren Armnerv zu reduzieren.

Die OP des Karpaltunnelsyndroms erfolgt in der Regel ambulant (der Patient kann noch am gleichen Tag nach Hause) unter lokaler Betäubung, d.h. nur der Arm wird betäubt. Durch diesen Eingriff verschwindet in der Regel allmählich das Kribbeln und andere Empfindlichkeiten. Die Schmerzen lassen nach einigen Wochen nach. Einige Wochen später wird in der Regel eine Physiotherapie durchgeführt, um die Beweglichkeit der Hand wieder zu verbessern.

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