Freedom Day: Sechs Regeln, die in Pubs weiterhin bestehen bleiben könnten

Gestern war der umstrittene Freedom Day im Vereinigten Königreich, doch für zahlreiche Pubs könnten diese sechs Covid-Regeln weiterbestehen bleiben...

Freedom Day: Sechs Regeln, die in Pubs weiterhin bestehen bleiben könnten
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Freedom Day: Sechs Regeln, die in Pubs weiterhin bestehen bleiben könnten

Der 19. Juli ist Freedom Day im Vereinigten Königreich, der Tag, an dem sämtliche Maßnahmen zum Schutz vor Covid-19 aufgehoben werden und das, trotz rasant steigender Fallzahlen.

Zahlreiche Neuinfektion in Großbritannien

Diesen Tag hat sich Premierminister Boris Johnson, der mittlerweile selbst in Isolation ist, wohl sicherlich anders vorgestellt. Wollte er an diesem Tag doch eigentlich den historischen Sieg über die Pandemie erklären.

Davon ist das Vereinigte Königreich mit 50.000 Neuinfektionen pro Tag aktuell weit entfernt und dennoch gelten nun keine Sicherheitsmaßnahmen mehr. Die Bürgerinnen und Bürger müssen eigenverantwortlich mit den Risiken umgehen.

Daher geht man davon aus, dass auch wenn die Regeln nicht mehr gesetzlich vorgeschrieben sind, in vielen Geschäften und Bars weiterhin Sicherheitsvorkehrung gelten werden, an die wir uns im Laufe der Pandemie bereits gewöhnt haben. Wie zum Beispiel die folgenden:

1. Mund-Nase-Schutz

Auch wenn der Mundschutz im Vereinigten Königreich nun freiwillig ist, wird weiterhin vor allem in Gebäuden zum Tragen geraten. Dies gilt insbesondere an geschlossenen Orten und wo sich viele Menschen aufhalten.

2. Einchecken

Außerdem wird Unternehmen und Kunden geraten, weiterhin beim Besuch von Restaurants und Bars per QR-Code einzuchecken. Dies ist gesetzlich zwar auch nicht vorgeschrieben, kann aber dabei helfen, Infektionsherde aufzudecken.

Einrichtungen, die das QR-Code-System beibehalten wollen, müssen auch Formulare bereithalten für alle, die die entsprechende App nicht haben. Somit soll auch hier die Rückverfolgung gewährleistet werden.

3. Offene Fenster und Sitzgelegenheiten draußen

Einrichtungen müssen mit geöffneten Fenstern, Türen oder Klimaanlagen für ausreichend Belüftung sorgen. So werden wohl auch viele Gastwirte weiterhin die Draußen-Sitzgelegenheiten aufrechterhalten – was bei der Hitze gar nicht so schlimm ist.

4. Vor einer Bar herumstehen nicht erlaubt

Natürlich ist die Verlockung nach so vielen Monaten Abstinenz groß, sich nun den ein oder anderen Drink in einer Bar zu holen. Den meisten von uns ging es in Deutschland nicht anders, als die Bars wieder öffnen durften.

Im Vereinigten Königreich könnte es jedoch gut möglich sein, dass es nicht erlaubt sein wird, vor einer Bar zu verweilen, nachdem man sich dort ein Getränk gekauft hat.

Den Mitarbeitenden von Bars wird geraten, zu verhindern, dass Kunden und Kundinnen an der Bar lehnen, um die Kontaktpunkte so gering wie möglich zu halten.

5. Mitarbeiter-Teams und Trennwände

Auch wenn Social Distancing nun nicht mehr gilt, sind Bars und Kneipen noch immer dazu angehalten, den Kontakt zwischen den Mitarbeitenden so gering wie möglich zu halten. Am besten, indem die Mitarbeitenden immer in festgelegten Teams arbeiten.

Auch Plastiktrennwände sollten in den meisten Fällen nicht abgebaut werden, wenn sie Kunden und Mitarbeitende schützen und die Belüftung nicht beeinträchtigen.

6. Desinfektionsstationen

Auch Desinfektionsstationen und Beschilderungen sollten vorerst beibehalten werden, die Kunden und Mitarbeitende daran erinnern, sich regelmäßig die Hände zu waschen und zu desinfizieren.

Außerdem sollten Tische gründlich gereinigt werden, insbesondere vor beziehungsweise nach einem Wechsel der Gäste. Die Desinfektion bleibt also auch weiterhin Bestandteil der Reinigung.

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