Coronavirus: Mit diesen Folgeerscheinungen müssen geheilte Patienten rechnen

Haben Menschen, die eine Covid-19-Erkrankung überstanden haben, mit neurologischen Folgeschäden zu rechnen? Eine neue Studie klärt auf und warnt vor Nachwirkungen.

Coronavirus: Mit diesen Folgeerscheinungen sollten geheilte Patienten rechnen
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Coronavirus: Mit diesen Folgeerscheinungen sollten geheilte Patienten rechnen

Auch wenn die Einschränkungen zum Schutz vor dem Coronavirus nach und nach gelockert werden, konnte die Pandemie noch nicht aufgehalten werden und genau das beschäftigt unzählige Studien auf der ganzen Welt.

Neben der Erforschung des Coronavirus untersuchen die Wissenschaftler außerdem die Folgen einer Erkrankung mit dem Virus. Welches sind kurz-, mittel- und langfristige Schäden? Bisher gibt es dazu nämlich noch kaum Erkenntnisse, doch das, was bekannt ist, haben wir für euch zusammengetragen.

Neurologische Manifestationen

Seit Beginn der Epidemie wurden bei betroffenen Patienten unterschiedlichste Symptome beobachtet. Darunter die "Klassiker" wie Fieber, Husten, Müdigkeitserscheinungen und Atembeschwerden. Außerdem leiden viele Patienten an einem Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns. Zudem kann Covid-19 wohl auch in neurologischer Form in Erscheinung treten, wie das Ärzteblatt schildert.

Welche Folgeerscheinungen sind zu erwarten?

Ein in der Brain Behavior, and Immunity veröffentlichter Artikel warnt vor den möglichen mittel- und langfristigen Folgen einer Covid-19-Erkrankung. Suzi Hong, die an der Studie zu dem Artikel mitgewirkt hat, geht näher auf die Symptome ein, die diese Nachwirkungen vermuten lassen:

Einige Berichte weisen bereits auf akute Symptome hin, die mit dem zentralen Nervensystem der mit Covid-19 infizierten Menschen in Verbindung stehen. Dazu zählen ein Anstieg von Schlaganfällen bei schwerwiegend erkrankten Patienten in Wuhan, China, sowie Wahnvorstellungen und der Verlust von Geschmacks- und Geruchssinn.

Auch die Universität von Jilin in China und die Universität von Aga Khan in Pakistan haben mit Studien bereits auf die neurologischen Schäden des Coronavirus hingewiesen.

Die Grenzen der Studie

Den Wissenschaftlern fehlen allerdings noch Daten zur Covid-19-Epidemie, daher orientieren sie sich an früheren Epidemien durch Atemwegsviren und projizieren deren Auswirkungen auf das aktuelle Coronavirus.

Das ist wichtig:

Eine präventive Warnung: Die Studie, deren Ergebnisse in dem Artikel der Brain Behavior, and Immunity veröffentlicht wurden, warnen uns vor den möglichen Folgeerscheinungen des Coronavirus für den Organismus betroffener Personen.

Neurologische Untersuchungen: Personen, die mit dem Coronavirus infiziert waren und neurologische Symptome hatten, sollten sich vorsichtshalber neurologisch untersuchen lassen.

Betroffen sind vor allem Personen, die an schwerwiegenden Formen des Coronavirus erkrankt sind. Momentan gibt es jedoch noch viele offene Fragen zum Coronavirus, die es nach wie vor zu klären gibt, zum Beispiel auch, ob man nach einer Infektion wirklich immun ist.

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