Wegen Wurst: Junge Männer stürmen eine Metzgerei

Metzger Michael Gehringer aus der Schweiz hatte eine kuriose Idee und stellte einen neuen Fleischkäse her. Seine Kunden sind von dem Leberkäse derart begeistert, dass sie ihm jetzt „die Bude einrennen“. Vor allem bei Berufsschülern stößt seine Idee auf große Begeisterung.

Wegen Wurst: Junge Männer stürmen eine Metzgerei
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Wegen Wurst: Junge Männer stürmen eine Metzgerei

Die Herstellung des Bestsellers

Wie die Schweizer Ausgabe von 20 Minuten berichtet, gibt es in einer Metzgerei in Rorschach alles, was das Herz begehrt: Von Bratwürsten gefüllt mit Schokolade, Radieschen oder Chili bis hin zur riesigen Drei-Kilo-Wurst - doch mit seiner neusten Kreation hat sich Metzger Michael Gehringer selbst übertroffen: Dem Hanfkäse. Gehringer erklärt: „Wir machen ein normales Fleischkäse-Brät und geben am Schluss den getrockneten CBD-Hanf in die Masse.“ Dann müsse das Ganze nur noch ausgebacken werden, wobei auch die Blüten beigemischt werden und so schließlich ein kräftiger Geschmack entstehe: „Es handelt sich um einen gut gewürzten Fleischkäse, der im Abgang einen kräftigen Hanfgeschmack hat“, fährt der 30-Jährige fort.

Ein Erfolgsrezept

Und das kommt an. Die Kunden reißen ihm den Fleischkäse aus den Händen wie warme Semmel. Auch wenn es sich bei den meisten Kunden um Berufsschüler handelt, so fassen doch auch immer mehr Ältere den Mut, die neuartige Kreation des Metzgers zu testen: „Auch ältere Generationen sind offen dafür und probieren gerne.“ Geliefert wird der CBD-Hanf von der Schweizer Firma Green Dudes, dessen Geschäftsführer Dominik Frey mit Metzger Gehringer gut bekannt ist: „Ich bin Stammkunde bei der Stadt Metzgerei und kenne den Inhaber dort.“ Die Idee, den Hanf in den Fleischkäse zu mischen sei dann eher zufällig entstanden.

Entspannte Lage in der Schweiz

Auch wenn laut Frey der CBD-Hanf eher beruhigend und weniger berauschend wirke, so ist die Hanffleischkäse-Idee natürlich der liberalen Drogenpolitik der Schweiz geschuldet. Cannabiskonsum und Besitz kleiner Mengen wird in den meisten Fällen nicht strafrechtlich verfolgt, selbst Lidl Schweiz vertreibt Cannabis-Produkte. Zudem werden Drogentests in der Schweiz generell eher selten durchgeführt.

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