Ausländerstopp in Essen: Jetzt schaltet sich erster Mann im Staat ein

Die Debatte um die Entscheidung der Essener Tafel, keine Flüchtlinge mehr aufzunehmen, geht weiter. Nach Kritik seitens Bundeskanzlerin Angela Merkel, Sara Wagenknecht und Dunja Hajali meldet sich nun auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu Wort. Seine Worte treffen gleichermaßen sowohl Politiker als auch die Bevölkerung. Den genauen Wortlaut findet ihr im Video.

Ausländerstopp in Essen: Jetzt schaltet sich erster Mann im Staat ein
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Ausländerstopp in Essen: Jetzt schaltet sich erster Mann im Staat ein

Der 62-Jährige betont im Hinblick auf sein Amt: "Mein Thema ist und bleibt die Zukunft der Demokratie. Nicht nur, weil ich es mir ausgesucht habe, sondern weil es das Thema unserer Zeit ist.“

Klare Botschaft

In diesem Sinne meldet sich Steinmeier auch zur Kontroverse um die Essener Tafel zu Wort: "Es ist nicht alles auf die Höhe von staatlichen Transferzahlungen zurückzuführen. Klar ist aber auch: Die Politik muss Sorge dafür tragen, dass es nicht zu einer Konkurrenz der Bedürftigen kommt, die sich dann auch noch aggressiv äußert.“

Politik und Bevölkerung müssen wieder Hand in Hand gehen

Mit diesen Worten stellte sich Steinmeier zwar schützend vor die Politik, nahm diese aber auch gleichzeitig in die Pflicht. Eine klare Haltung eines Bundespräsidenten, der sich ganz offensichtlich wünscht, dass in Zukunft wieder rosigere Zeiten in Punkto Politik auf uns zukommen.

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