Erdogan-Skandal: So kam es wirklich zum Steinmeier-Treffen

Nach dem Treffen zwischen Özil, Gündogan und dem türkischen Präsidenten Erdogan war die Empörung groß. Selbst Özils Halbschwester übte Kritik an ihrem Bruder. Mit einem Treffen mit dem deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier wollten Özil und Gündogan der Aufregung ein Ende bereiten. Doch wer ist wirklich für dieses Treffen verantwortlich?

Erdogan-Skandal: So kam es wirklich zum Steinmeier-Treffen
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Erdogan-Skandal: So kam es wirklich zum Steinmeier-Treffen

Um den Skandal um das Propganda-Treffen von Gündogan und Özil mit dem türkischen Ministerpräsidenten Erdogan zu entschärfen, trafen die beiden Nationalspieler am Samstag den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue. Schnell kam der Verdacht auf, die DFB habe das Treffen inszeniert. Doch nach Informationen der Bild-Zeitung stimmt dies nicht.

Krisensitzung und Treffen zu dritt

Die Initiative soll vielmehr von Gündogan ausgegangen sein: Der 27-Jährige habe demnach in einer SMS an Nationalelf-Manager Oliver Bierhoff darum gebeten, ein Treffen mit dem Bundespräsidenten zu organisieren. Der Grund für seine Bitte soll gewesen sein, dass er auf das Trikot für Erdogan „Mein Präsident“ geschrieben hatte. Daraufhin nahm die DFB mit Stephan Steinlein, dem Staatssekretär des Bundespräsidenten, Kontakt auf. Dieser erklärte, dass es am Samstag zu einem Treffen kommen könne, da Steinmeier sich an jenem Tag in Berlin aufhalten werde. Gündogan unterbrach seinen Dubai-Urlaub, flog nach Berlin und auch Özil stieß von seinem Familientreffen in Gelsenkirchen am Nachmittag hinzu. Die beiden türkischstämmigen Fußballer setzten sich daraufhin zunächst mit Jogi Löw, Oliver Bierhoff und DFB-Präsidenten Reinhard Grindel zusammen. Am Samstagnachmittag fand schließlich das Treffen mit Steinmeier statt: Nur zu dritt, bei Kaffee und Kuchen.

Gündogan erklärt das Treffen

Gündogan berichtet über das Treffen: „Der Bundespräsident wollte auch meine Sichtweise verstehen. Ich habe ihm gesagt, dass ich mich zu Deutschland und der deutschen Nationalmannschaft bekenne, aber durch meine Familie auch eine türkische Seite in mir habe.“ Die Türkei sei für seine Familie wie ein zweites Zuhause - neben Gelsenkirchen. Doch Gündogan zeigt auch Verständnis für die Kritik an dem Erdogan-Treffen: „Ich verstehe die Kritik an meinem Handeln. Aber es hat mich persönlich sehr getroffen, mir vorwerfen zu lassen, dass ich unsere Werte nicht respektiere. Ich bin deutscher Staatsbürger, der die Nationalhymne singt. Aber was für mich viel wichtiger ist. Meine Kinder werden in diesem Land leben, das meiner Familie faire Chancen gegeben hat.“

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