Von wegen Rosenduft: Frauenfürze stinken besser

Frauen pupsen nicht und wenn doch, dann riecht es nach Rosen? Von wegen! Ein Arzt hat kürzlich ein Video in TikTok eingestellt, in dem er erklärt, dass Frauen übelriechendere Blähungen als Männer haben. Das soll wissenschaftlich erwiesen sein. Was hat man davon zu halten?

Von wegen Rosenduft: Frauenfürze stinken besser
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Von wegen Rosenduft: Frauenfürze stinken besser

Der TikTok-User "Mad Medicine" ist im richtigen Leben tatsächlich Arzt. In einem Video erklärt er, wieso Frauen übelriechender furzen als Männer. Aus dem mittlerweile viralen Video ziehen manche weitreichende Schlussfolgerungen. Ist der mit Männern historisch wie kulturell oft verbundene Mangel an Hygiene nur ein Irrglaube? Wie kann man das alles überhaupt verstehen?

Volumen vs. Gase

Unser hier genannter Arzt hat schon 1998 an einer Untersuchung gearbeitet, dessen Ansatz es gewesen ist, den Ursprung von Blähungen zu erforschen und dabei auf Unterschiede zwischen beiden Geschlechtern zu achten. Die Studie ist zu dem Schluss gekommen, dass Männer in größeren Volumen als Frauen furzen, diese haben dagegen eine viel höhere Konzentration von Schwefelwasserstoff.

Dieser Inhaltsstoff entspricht eben gerade dem unangenehm riechenden Element bei Blähungen. Er sorgt also für die unsäglich peinlichen Momente, in denen man mit jemandem beispielsweise in einem Aufzug steckt und unbedingt ein Furz entweichen will.

Die in der Untersuchung zusammengetragenen Daten zeigen, dass Männer durchschnittlich eine Schwefelkonzentration von 0,59 pro Furz aufweisen, wohingegen diese bei Frauen um die 1,77 liegt. Das Gesamtvolumen von Männerfürzen beträgt 199 ml, bei Frauen fällt dieses mit 88 ml deutlich geringer aus. Man kann also sagen, dass sich die Männer durch volumenreiche Fürze auszeichnen, die Frauen allerdings durch besonders unangenehm Riechende. Ähnlich dem fauler Eier.

Wie wurden die Probefürze ausgewertet?

Der Arzt Mad Medicine erklärt das in seinem TikTok-Video wie folgt:

Der Flatus ist jeweils von einer Rektalröhre aufgenommen worden, und zwar bei 16 gesunden Testpersonen, die zur Verstärkung des Flatus-Ausstosses zuvor Pintobohnen und Lactulose zu sich genommen haben. Die Konzentration schwefelhaltiger Gase ist bei jedem Durchgang mit der Geruchsintensität in Verbindung gesetzt worden, dank des Mitwirkens zweier Sachverständiger.

Zwei Menschen sind also mit der Aufgabe betraut worden, die Probefürze zu riechen und dann die Daten zu erfassen. Die 16 Testpersonen waren zwischen 18 und 47 Jahre alt und keine Träger gastrointestinaler Erkrankungen.

Alternatives Heilverfahren

Sie alle haben am Abend und am Morgen vor dem Furz-Test 200 Gramm Pintobohnen essen müssen. Zwei Stunden vor dem Test sind dann noch 15 Gramm Lactulose dazugekommen, um keine enttäuschenden Ergebnisse zu riskieren.

Übrigens sagen dir deine Fürze auch mehr über deine Darmgesundheit und können sich inhaliert sogar positiv auf deine Gesundheit auswirken. Na, dann aber lieber nicht die Freundin um Hilfe bitten!

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