Komparsen-Betrug bei Bares für Rares

Nach der fiesen Betrugsmasche mit dem Trödel-Prinz sorgt die beliebte ZDF-Sendung „Bares für Rares“ wieder für Negativschlagzeilen. Offenbar hat der Sender seine Zuschauer belogen.

Komparsen-Betrug bei Bares für Rares
©
Komparsen-Betrug bei Bares für Rares

Nachdem ein Händler der Trödelshow, Ahmed Abou-Chaker, gegenüber der Bild-Zeitung bereits über so manche Schummelei hinter der TV-Show aufgeklärt hat, packt er nun auch zum Thema Komparsen aus: „Alles gestellt. Wo die herkommen, weiß ich nicht.“

Das ZDF jedoch bestritt diese Tatsache zunächst und erklärte auf der offiziellen Facebook-Seite: „Tatsächlich sind aber auch die Leute in der Schlange keine Komparsen bzw. auch sie müssen sich mit ihren Objekten bewerben, auch wenn diese nicht zum Verkauf kommen.“

Jetzt stellt sich heraus: Es sind sehr wohl Komparsen im Einsatz. Mittels einer Anzeige werden diese sogar ganz öffentlich gesucht! Auch auf Portalen wie komparsen.de kann man sich für die Trödelshow bewerben: Einsatz fünf Stunden, Honorar 50 Euro. Nicht mal einen eigenen Gegenstand braucht man. Die ZDF-Requisite hilft gerne aus.

Darauf angesprochen, rudert das ZDF zurück. Es erklärt, aus Produktionsgründen würden auch Komparsen zum Einsatz kommen: „Sie stehen uns im Gegensatz zu den Besuchern, die zur Schätzung zu uns kommen, flexibel und zeitlich frei zur Verfügung.“

Stellt sich nur die Frage, warum das nicht gleich so offen kommuniziert wurde...

TV-Schock: Große Sorge um Carmen Nebel TV-Schock: Große Sorge um Carmen Nebel