Fußball-WM 2018: Welche Regeln sind neu?

Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland erwarten uns einige neue Regeln: Auf diese Neuerungen müsst ihr euch einstellen!

Fußball-WM 2018: Welche Regeln sind neu?
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Fußball-WM 2018: Welche Regeln sind neu?

Veränderter Modus der Gruppeneinteilung

Schon in der Gruppenphase der WM 2018 wird es zu schwierigeren und schöneren Duellen kommen können - dank eines neuen Modus' bei der Einteilung der Gruppen. Der neue Einteilungsmodus richtet sich nämlich komplett nach der FIFA-Weltrangliste, was bedeutet, dass Topf 1 den sieben bestplatzierten Mannschaften (plus Gastgeber) vorbehalten ist, Topf 2 den nächsten acht und so weiter. Dabei sind Gruppen mit mehr als zwei europäischen Teams ebenso ausgeschlossen, wie andere Duelle von Mannschaften aus der selben Konföderation.

Vierte Auswechslung in der Verlängerung

Kommt es zur Verlängerung, darf ein vierter Spieler ausgewechselt werden. Bislang waren drei Auswechslungen das absolute Maximum. Mit der neuen Regel können Mannschaften besser auf Krämpfe und Erschöpfung reagieren.

Besserer Austausch durch moderne Kommunikationsmittel

Künftig wird es so sein, dass sich die Nationaltrainer vom Spielfeldrand aus über moderne Kommunikationsmittel mit ihren Assistenten auf der Tribüne austauschen dürfen. Das bedeutet, dass die Kommunikation mit handlichen mobilen Geräten zwar gestattet, aber streng auf taktische Anweisungen und Kommunikation zum Wohl der Spieler beschränkt ist.

Konkret könnte also Co-Trainer Marcus Sorg, der jetzt schon bei Länderspielen des Weltmeisters während der ersten Hälfte auf der Tribüne sitzt, um aus diesem Blickwinkel taktische Eindrücke zu gewinnen, in Zukunft diese sofort über Headset oder mittels Screenshots an Chefcoach Löw übermitteln.

Der Videobeweis

Nach etlichen Fehleinschätzungen seitens der Schiedsrichter in den letzten Jahren wurden die Rufe nach einem Videobeweis immer lauter - und schließlich von der FIFA erhört: Videoreferees kamen bereits bei diversen Jugendturnieren zum Einsatz und auch beim Confed-Cup 2017, der Generalprobe für die Weltmeisterschaft.

Neuerdings findet der Videobeweis darüber hinaus auch in der deutschen Bundesliga Anwendung - doch nicht alle sind Fan davon. Gründe sind unter anderem, dass die Übermittlung der Informationen an den Referee auf dem Platz mitunter sehr lange dauert. Dies gilt ebenfalls für die finale Entscheidungsfindung durch den Schiedsrichter. Viele sind zudem der Meinung, dass die Verzögerungen nicht nur den Spielfluss, sondern auch die Emotionen von Spielern und Fans extrem hemmen.

Außerdem ist die Technik so neu, dass Fehler vorprogrammiert sind: So war es beispielsweise etwa in der Hinrunde der Bundesliga der Fall, dass in elf Fällen der Eingriff des Videoassistenten dazu geführt hatte, dass der Schiedsrichter auf dem Platz eine falsche Entscheidung traf.

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